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Zwischen Saalfeld und Eisfeld
1977 - 1979
 
Von Stefan Carstens, Hamburg

Wer mich kennt, weiß dass ich bei Dampfloks ein Faible für Dreizylinder-Maschinen habe. Zuerst kommen 01.10 (oder einfach die "Tausender") und dann eine ganze Zeit lang erstmal gar nichts. Nach einiger Zeit folgen dann 44er, besonders, wenn diese auf Mittelgebirgsstrecken grenzlastige Züge zu befördern haben.

1977 gehörte beides bei der DB der Vergangenheit an, sodass ich mich nach neuen "Objekten der Begierde" umsah. Die Ziele lagen nun in der DDR. Fast vor der Haustür war "Meck-Pomm" (s. meine erste Gästegalerie). Weitere Regionen im Nahbereich waren z.B. der Raum Oebisfelde mit Lokomotiven der BRen 41, 50.35 und 52.80. Auch Berlin war ein Ziel zahlreicher Tagestouren, bot doch die "Hauptstadt der DDR" nicht nur hochwertigen Schnellzugdampf mit 01 und 01.5 Kohle, 03, 03.10 sondern darüber hinaus zahllose Güterzugleistungen mit 44 Öl, 50.50, 52 und 52.80.

Nachteil all dieser Regionen war, dass die Lokomotiven auf den Flachlandstrecken vielfach kaum richtig gefordert wurden. Sicherlich zählt es zu den bleibenden Erinnerungen, wenn eine 41 auf der Strecke Haldensleben – Oebisfelde mit einem Personenzug einen Start hinlegt, der der Beschleunigung einer S-Bahn gleichkam, aber wenn dann der Zug erst einmal rollte ...

Was lag also näher, als im "kleinen Grenzverkehr" nach Saalfeld zu fahren. Immerhin waren hier 1977 noch fünf Baureihen gleichzeitig anzutreffen: 01.5 Öl, 41, 44 Öl, 65.10 und 95 Öl. Die 95er zogen mich sofort in ihren Bann, sodass der bekannte "Affenfelsen" schon bald links liegen gelassen wurde. Hauptbetätigungsfeld waren die Strecken Saalfeld – Probstzella, Probstzella – Sonneberg und Sonneberg – Eisfeld, an denen es immer neue Motive zu entdecken gab.

Nachfolgend das Ergebnis zahlreicher Fototouren. Da ein nur chronologisches Aneinanderreihen der Bilder vmtl. weniger interessant ist, möchte ich mit der Vorstellung der Baureihe 95 beginnen.

Stefan Carstens

 

95 Öl - 24 fast gleiche Loks

Der Umbau der Loks der BR 95 auf Ölfeuerung begann 1964 mit 95 004. 1966 folgten 95 009, 95 023, 95 037 und 95 043. Den größten Zuwachs bei den ölgefeuerten 95 gab es 1967 mit 13 Maschinen: 95 005, 95 010, 95 014, 95 015, 96 020, 95 022, 95 028, 95 029, 95 030, 95 032, 95 036, 95 040 und 95 045.

Ab 1970 wurden die verbliebenen Rostloks sukzessive umgebaut: 95 0016 und 95 0024 (1970), 95 0027 (1971), 95 0041 und 95 0045 (1972) und 95 0025 (1973).

Außerdem erhielten eine Reihe von Lokomotiven Nachbaukessel – zu erkennen an dem fehlenden Speisedom. Mitte 1977 besaßen 95 0004, 95 0009, 95 0010, 95 0014, 95 0015, 95 0016, 95 0020, 95 0030 und 95 0032, wobei die Kessel teilweise bei AW-Aufenthalten getauscht wurden.

Darüber hinaus gab es eine Reihe kleinerer Bauartunterschiede, wie z.B. Altbaukessel mit neuem Sandkasten, dokumentiert u.a. bei 95 0022, 0025, 95 0036, 95 0043, 95 0044 aber auch Neubaukessel mit altem Sandkasten wie bei 95 0004.
Text und Bilder von Stefan Carstens.


Galerieübersicht


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95 0004 war die erste ölgefeuerte Lok ihrer Baureihe: Am 13. April 1979 wartet die mit einem Neubaukessel (mit altem Sandkasten) ausgerüstete Lok im Bahnhof Ernstthal auf die Rückleistung nach Probstzella.






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Einen Tag später stand 95 0005 – mit altem Kessel (und neuem Sandkasten) – an gleicher Stelle.






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95 0010 – mit Neubaukessel – hat am 28. Juli 1977 im Bahnhof Saalfeld den
P 18007 nach Sonneberg bespannt. Die Zugbildung zwei 2achsige Rekowagen, Altbau-Packwagen und vier Bghwe war 1977 typisch für diesen Zug.






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Am 16. September 1979 fuhr 95 0015 – mit Nachbaukessel – durch den Bf Saalfeld, um den P 18007 nach Sonneberg zu bespannen. Saalfeld zeigte sich bei meinem letzten Besuch dort für mich wettermäßig noch einmal von seiner besten Seite.






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Am gleichen Abend im Bf Saalfeld aufgenommen: 95 0022 – mit Original-Kessel und einer "Motorradlampe" als drittes Spitzenlicht.






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Hier die letzte auf Ölfeuerung umgebaute Lok: Am Abend des 8. Oktober 1978 fuhr 95 0025, die den P 18006 aus Sonneberg gebracht hatte, zum Bw Salfeld. Dies war – ebenso wie das Bespannen der Züge nach Sonneberg – stets mit einer Sägefahrt im nördlichen Bahnhofskopf verbunden.






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Selbstverständlich darf die von Wolfhard Bätz liebevoll gepflegte Probstzellaer 95 0028, aufgenommen am 27. Juli 1977 vor dem Bw Saalfeld, nicht fehlen. Auch hier noch einmal der direkte Vergleich zwischen altem Kessel bei 95 0028 und Nachbaukessel...






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... bei der einen Tag später am gleichen Ort aufgenommen 95 0040.




 

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Wann bekommt man schon mal die Gelegenheit zu einer "Bellingrodt-Portraitaufnahme" eines fahrenden Zuges bei tief stehender Sonne? Das Foto der 95 0044, aufgenommen am 8. Oktober 1978 vor einem Ng nach Probstzella, soll den Reigen der Typenbilder beenden.



Um die Baureihe 95 zu fotografieren, unternahm ich zahlreiche Touren. Bei mehrtägigen Fototouren lohnte sich die Fahrt mit dem Auto. Quartier genommen wurde im Dorfgasthof von Rottenbach in unmittelbarer Nähe zum Grenzübergang Eisfeld.

Für Tagestouren kam "Plan B" zum Tragen. Mit dem Zug ging es in der Nacht von Hamburg Hbf nach Lichtenfels – auf den zusammengezogenen Sitzen der dänischen Wagen ließ sich sehr gut schlafen. Dort wurde dann der aus zwei Silberlingen bestehende Eilzug nach Saalfeld genommen, der stilgerecht ab Probstzella von einer 95 gezogen wurde. Selbstverständlich stand insbesondere bei diesen Touren auch ein Programm in und um Saalfeld mit auf dem Plan.

An dieser Stelle daher einige Bilder vom "Affenfelsen" und der näheren Umgebung des Bahnhofs Saalfeld – sie gehören einfach dazu.



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Ein Bild, das nahezu nahtlos an die Typenfotos anschließt: Am Abend des 20. Juli 1977 riss der Hochnebel in Saalfeld auf, sodass doch noch einige recht annehmbare Bilder vom "Affenfelsen" entstanden. Eines davon zeigt 95 0027, die mit einem Ng nach Unterwellenborn fuhr.






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Hingegen zeigte sich der 13. Mai 1979 bei der Ausfahrt des von 01 0525 gezogenen E 802 nach Leipzig mit typischem "Saalfeldwetter". Dennoch habe ich für diese Galerie ganz bewusst dieses Übersichtsfoto über den Bahnhof ausgewählt.






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Aber nicht nur 95er und 01.5 wurden in Saalfeld geboten: Am 26. Juli 1977 fuhr 41 1025, nachdem sie zuvor (rückwärts) mit dem P 8017 aus Pößneck gekommen war, ins Heimat-Bw.






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Am gleichen Tag entstand das Foto von 65 1049, die mit dem P 8042 nach Arnstadt Saalfeld verließ...






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Der Abend bracht dann doch noch einige optische (und akustische) Highlights. Den Anfang machten 44 0689 und 44 0601, die gemeinsam einen schweren Güterzug über die Rampe nach Unterwollenborn schleppten...






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...den Abschluss des 26. Juli bildete 44 0397, die Lz aus Rudolstadt zurückkam.






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Auch der Abend des 27. Juli entschädigte mit absolut klarem Licht für so manche Schlechtwetteraufnahme in Saalfeld. Das Bild zeigt 95 0036 mit dem P 8023 aus Oppurg, eine der wenigen planmäßigen Leistungen, die die 95er über Saalfeld hinaus erbrachten (Bedarfsgüterzüge nach Unterwellenborn oder Rudolstadt standen hingegen auf der Tagesordnung).






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Unmittelbar danach kam als krönender Abschluss, ein von 01 0525 gezogener Güterzug nach Unterwellenborn die Rampe herauf gekachelt. Zwar waren 01.5 vor Güterzügen nichts außergewöhnliches, klarer Himmel über Saalfeld hingegen schon eher.






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Für Sonntag den 8. Oktober 1978 war Traumwetter angesagt. Außerdem konnte man Anfang Oktober zu Recht gelb verfärbtes Laub erwarten. Der "Fototag" begann in der Steigung von Saalfeld nach Unterwellenborn. Als erstes stand hier 01 0521 mit dem E 802 nach Leipzig auf dem Programm.






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Da wir uns in der DDR befanden, konnte man – anders als im "Westen" – getrost davon ausgehen, dass auch Sonntags zahlreiche Güterzüge verkehrten, also warteten wir im Einschnitts auf den nächsten Dg nach Unterwellenborn. Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten. Mit krachenden Auspuffschlägen schleppte 44 0397 den Gag 56809 die Rampe hinauf.






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Unterstützt wurde sie dabei von 44 0663, wie der Nachschuss auf den Zug rund 1.800 t schweren Erzzug Rostock–Unterwellenborn dokumentiert.






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Anschließend ging's zurück zum Bahnhof Saalfeld. Hier stand zuerst der P 3003 auf dem Programm, der gezogen von 01 0525 aus Camburg angerollt kam.






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Nach einiger Zeit kam auch 44 0663 mit einem Güterzug aus Unterwellenborn zurück, sodass zumindest ein Blick vom "Affenfelsen" Richtung Norden nicht fehlen darf.






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Beenden wir den Rundgang durch Saalfeld mit einem Foto am Bahnsteig. 95 0025 stand am 28. Juli 1977 mit dem P 18005 zur Abfahrt nach Sonneberg bereit. 1977 typisch für diesen Zug der Expressgutwagen und fünf Vierachser. Übrigens: Die stets im grenznahen Bereich mitfahren Transportpolizisten störte mein Fotografieren nicht im Entferntesten.



Von Saalfeld nach Probstzella fuhren die 95er auf der Magistrale Nürnberg–Leipzig, die durch die Grenzzeihung an Bedeutung verloren hatte. Zwar waren vielerorts noch die Trasse des abgebauten zweiten Gleises zu erkennen und auch viele ehemalige Fahrleitungsmastfundamente standen noch an der Strecke, aber sonst ging es hier inzwischen eher ruhiger zu.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Strecke in einen Dornröschenschlaf versunken war. Neben den Personenzügen von Saalfeld nach Sonneberg – von denen wegen der Lichtverhältnisse P 18003, 18005 und 18007 die interessantesten waren – verkehrten auf diesem Streckenabschnitt auch einige, z.T. sehr gut ausgelastete Dg.



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Wohl eines der bekanntesten Motive auf diesem Streckenabschnitt ist der Bohlen oder die Bohlenwand. Hier quetschen sich zwischen Felswand und Saale die Bahn sowie die F 85 hindurch. Das Foto zeigt 95 0004, die am 24. Mai 1979 mit dem P 18003 Saalfeld – Sonneberg das Einfahrsignal des Bahnhofs Saalfeld passierte.






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Im September 1979 wurde hier eine neue Saalebrücke gebaut, sodass sich für 95 0014, die sich am 11. September 1979 sichtlich mühte den schweren Dg 66483 nach Probstzella in Schwung zu bekommen, ein neues Motiv bot.






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Nochmals der 11. September 1979: Wieder 95 0004 mit dem P 18003 nach Sonneberg – 2-achsiger Packwagen und 4 Bghwe – bei Breternitz von der Straßenbrücke der F 85 aus fotografiert.






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Unverkennbar der P 18007 – am 20. Juli 1979 von 95 0014 gezogen. Der Standort ist ungefähr der gleiche wie bei dem vorhergehenden Foto, die Blickrichtung jedoch "dem Sonnenstand angepasst".






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Falls das Motiv bekannt vorkommt, ja es ist der Bf Kaulsdorf (vgl. Bild 9), den 95 0044 am 8. Oktober 1978 mit einem Ng nach Probstzella verließ.






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Etwa eine Stunde zuvor entstand das Foto des von 95 0014 gezogenen P 18005 unterhalb des Kaulsdorfer Schlösschens.






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Am 13. April 1979 musste 95 0043 mit dem Dg 55477 Saalfeld–Probstzella in Hockeroda eine Zugkreuzung abwarten. Das Bild zeigt den Zug am Einfahrsignal des Bahnhofs, das zu diesem Zeitpunkt noch vor dem Bahnübergang stand. Dazu schrieb uns Henry Riedel:"In Richtung Probstzella waren in Hockeroda noch nie Zugkreuzungen möglich. Irgendwann zwischen 1977 und 1979 hatte man jedoch das Einfahrsignal (vermutlich zur Erhöhung der Gleisnutzlänge in Richtung Leutenberg) nach außen versetzt. Die Haltevorscheibe deutet auch darauf hin, dass das Ausfahrvorsignal in Richtung Unterloquitz noch fehlte, weshalb wahrscheinlich alle Züge aus Richtung Kaulsdorf Langsamfahrt signalisiert bekamen."







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Wolfhard Bätz's 95 0028 am 13. September 1979 mit dem P 18005 Saalfeld–Sonneberg an dem – inzwischen versetzten – Einfahrsignal von Hockeroda...






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... sowie am Einfahrsignal des Bahnhofs Hockeroda aus Richtung Unterloquitz.






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Nachdem 95 0016 am 14. April 1979 mit dem P 18004 aus Sonneberg in Saalfeld angekommen war, ging es nach kurzem Aufenthalt mit dem P 18005 von Saalfeld zurück nach Sonneberg. Mit aufgedrehter Ölzufuhr rollt sie hier zwischen Hockeroda und Unterloquitz unter der F 85 hindurch.






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Die Ausfahrt aus dem Bf Unterloquitz kenne ich nur mit der "passenden Wolke zum Motiv". Dies galt sowohl für den 23. Juli 1977, an dem sich 95 0023 mit dem P 18005 von Saalfeld nach Sonneberg in Bewegung setzte, als auch...






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...für den 13. September 1979. Diesmal war es erneut 95 0028, die den P 18005 am gleichen Ort beschleunigte.






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Duplizität der Ereignisse am 14. April 1979 (vgl. Bild 33). Auch bei diesem Motiv war die Qualmwolke nicht wirklich erforderlich, sonder eine nett gemeinte Geste des Heizers auf der 95 0045. Mein letztes Bild von diesem Tag zeigt P 18007 bei der Ausfahrt aus Unterloquitz.






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Zu meinen Lieblingsstandpunkten zählte eine alte, halb zerfallene Feldwegbrücke zwischen Ober- und Unterloquitz. Heute frage ich mich, warum ich nicht ein einziges mal einen Zug fotografiert habe, wie er unter dieser Brücke hindurch fuhr...  Bleiben nur diese Bilder: 95 0036 am 11. September 1979 mit einem außerplanmäßigen Gag nach Probstzella im Plan des Dg 55477 ...






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...und 95 0014 am gleichen Tag mit dem bereits gezeigten, immer noch nicht richtig rollen wollenden Dg (vgl. Bild 31) und...






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95 0037 mit dem P 18005 von Saalfeld nach Sonneberg. Zwar übte sich das Personal am 26. Juli 1977 bereits kurz hinter Saalfeld darin die Gegend zu verräuchern, aber ohne Sonne...  Zum Glück wurde auch während des weiteren Fahrverlaufs nicht mit Öl gespart und als dann der Zug Unterloquitz durch das Tal qualmte, schien endlich die Sonne.






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Inzwischen eine alte Bekannte – 95 0014 mit dem P 18007 am 20. Juli 1977 zwischen Unterloquitz und Marktgöllitz.






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Ein Schwenk nach rechts über den Eisenbahnergarten für den Nachschuss auf 95 0014. Beachtung verdienen auch die Fahrgäste, die ob des deutlich sichtbar geparkten VW Golfs und der Fotografen die Hälse verrenken.






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Anfangs dachte ich: Ist halt nur ein nicht geplanter "Notschuss", inzwischen zählt das letzte Bild des P 18005 vom 26. Juli 1977, gerade weil es so unspektakulär ist, für mich zu einem meiner schönsten vom Streckenabschnitt Saalfeld – Sonneberg: Es zeigt 95 0037 kurz hinter Marktgöllitz, unmittelbar nachdem ich direkt neben dem Schild "Halt, Sperrbezirk" aus dem Auto gesprungen war...



Während der Streckenverlauf bis Probstzella eher unspektakulär war, ging es zwischen Probstzella und Sonneberg "richtig zur Sache" Die maximale Längsneigung betrug 33 ‰, die Grenzlast für Güterzüge 320 t (das entsprach bei 16 t Achslast – wegen der Viadukte – zehn vollen Zweiachsern).

Da der Bahnhof Probstzella (sowie der anschließende Streckenabschnitt bis Gräfenthal) im Sperrgebiet lag, hatte man für die durchgehenden Personenzüge von Saalfeld nach Sonneberg eine Verbindungskurve mit einem separaten Haltepunkt gebaut, sodass die Personenzüge ohne Kopf zu machen durchfahren konnten.

Auf der Strecke verkehrten mehrere Nahgüterzüge (Probstzella–Ernstthal bzw. Sonneberg–Lauscha–Ernstthal) zur Versorgung der ortsansässigen Betriebe. Durchgehende Züge bildeten die Ausnahme und wurden nur als Umleiterverkehre bei Sperrung der Strecke Eisfeld–Sonneberg gefahren.



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Eines der vielen Motive, bei dem mich das Wetter nicht mochte: Das kleine Viadukt vor dem Haltepunkt Lippelsdorf mit der am 12. April 1979 vor dem P 18002 Sonneberg – Saalfeld talwärts rollenden 95 0027.






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Das war hingegen die Entschädigung: Ich hatte mir schon immer vorgenommen den Lippelsdorfer Tunnel zu fotografieren – ein Motiv, dass sich bei vernünftigen Lichtverhältnissen nur während der langen Tage im Sommer mit P 18007 aufnehmen ließ. Am 28. Mai 1979 gelang es mir endlich, auch wenn mir anstelle von 95 0020 eine sauberere Lok lieber gewesen wäre.






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Auch diese Stelle zählte zu meinen Motiv-Favoriten: Der Haltpunkt Lippelsdorf – hatte man hier doch genug Zeit den Zug bei der Abfahrt auch akustisch zu genießen und anschließend zu einem weiteren Motiv zwischen Schmiedefeld und Ernstthal zu fahren. Am Morgen des 14. April 1979 nahm ich 95 0043 mit dem P 18001 hier noch bei Hochnebel auf.






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Als sich 95 0009 am 29. Mai 1979 in Lippelsdorf mit dem P 18001 anschickte die Steigung nach Schmiedefeld zu erklimmen, war der Himmel hingegen noch genauso klar wie tags zuvor.






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Leider konnte man dies vom 13. Mai 1979 nicht behaupten. Lediglich als am Abend die Personale der 95 0045 sowie der als SLz hinter dem P 18005 mitlaufenden 95 0015 in Schmiedefeld bei einem Pläuschchen die Kreuzung des Gegenzuges abwarteten, sah das ganze etwas besser aus.






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Am 29. Juli 1977 erklomm 95 0010 mit dem E 802 Sonneberg – Saalfeld (hier übernahm den Zug eine 015 auf dem weiteren Laufweg nach) – Leipzig die letzten Meter der Steigung vor dem Bahnhof Schmiedefeld.5






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Der gleiche Zug, gezogen von 95 0004 rollte am Morgen des 24. Mai über das Viadukt in Lichte rollte.






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Der bereits von Bild 46 bekannte P 18001, gezogen von 95 0009 am 29. Mai 1979 auf dem Viadukt in Lichte.






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Auch hier weiß ich nicht warum ich das Motiv nicht noch einmal bei besserem Wetter fotografiert habe: 95 0004 nahm am 28. April 1979 mit dem Ng nach Ernstthal an der Haltstelle Lichte-Anschluss Schwung für die folgende Steigung. Beachtung verdienen sowohl der Übergang von der ebenen Strecke in die Steigung als auch die Gleislage im Vordergrund.






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Vermutlich war der 28. Mai 1979 ein Tag, an dem die Loks des Bw Probstzella bzw. der Einsatzstelle Sonneberg besonders viel Öl verbrauchten, auch 95 0016, die mit den P 18005 hinter Lichte-Anschluss beschleunigte, reihte sich nahtlos in den Reigen ein.






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Einen Telegrafenmaste weiter bot sich am 24. Mai ein ähnliches Bild: 95 0036 mit dem P 18005 kurz hinter der Haltestelle Lichte-Anschluss.






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Noch zwei Maste weiter: Nachdem ich bereits 95 0022 mit dem P 18003 bei verschleierte Sonne an der gleichen Stelle fotografiert hatte, versucht die Sonne zumindest die Wolkendecke zu durchbrechen als 95 0045 – die tags zuvor als Lz aus dem RAW Meiningen gekommen war – am 14. April 1979 mit dem Ng 64437 nach Ernstthal die Steigung vor dem Finsterngrund bezwang.






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Zwei Tag zuvor, am 12. April wurde der Ng 64437 von Probstzella nach Ernstthal von 95 0009 gezogen, die, anders als sonst, rückwärts die Steigung bezwang. Die Grenzlast für die Baureihe 95 betrug auf diesem Streckenabschnitt, wie bereits erwähnt, 320 t – dies entsprach zehn voll beladenen zweiachsigen Wagen, und die hatte die Lok am Haken.






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Zwar versuchte die Sonne zumindest zu scheinen als 95 0009 am 13. Mai 1979 den 24 Achsen langen Ng 64437 Probstzella–Ernstthal über die Steigung im Finsterngrund schleppte, aber leider gelang es eher halbherzig.






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12. April 1979 vor dem Finsterngrund. 95 0044 zog den P 18003 Saalfeld – Sonneberg durch die noch öde Landschaft zwischen Lichte und Ernstthal. Das Wetter trug seinen Teil dazu bei, die Tristesse zu unterstreichen.






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Im Finsterngrund gab es eine Lücke zwischen den Bäumen, von der aus man in den Einschnitt fotografieren konnte. Nachdem der Himmel nach einem heftigen Gewitter am 24. Mai 1979 aufgerissen war, konnte ich dort den Ng 64437 Probstzella – Ernstthal, gezogen von 95 0043, aufnehmen. Bisweilen gibt es anstelle der "passenden Wolke zum Motiv" auch mal das passende Sonnenloch.






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Am 28. Mai hatte ich ähnliches Glück. Zuglok des Ng 64437 Probstzella – Ernstthal war 95 0045, mein Standort war wieder die besagte Lücke zwischen den Bäumen im Finstergrund und auch bei diesem Zug ließ sich auch der Heizer nicht lumpen (vgl. Bild 52).






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Am 29. Mai 1979 wartete ich im Finsterngrund auf den Ng 64437 nach Ernstthal, wobei mich zuvor 95 0040 überrascht, die einen Bauzug vor einer nichts gutes verheißenden Wolkenkulisse über das Viadukt schob.






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Es folgte 95 0022 mit dem Ng 64437 nach Ernstthal. Dies war mein letztes Foto für diesen Tag. Bereits zuvor hatte mich der hohe Bezinverbrauch meines Autos irritiert. Als ich zu meinem Wagen zurückkehrte, war zu meinem Erschrecken der Tank fast leer und ich zog es vor die Rückreise anzutreten. Wie sich später herausstellte, hatte ich einen Haarriss im Tank.






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Als 95 0022 am 13. April 1979 mit dem P 18001 Saalfeld – Sonneberg die letzten Meter der Steigung vor dem Bahnhof Ernstthal bezwang, versuchte die Sonne dort die letzten Schneereste zum Schmelzen zu bringen.






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Mein erstes Bild aus Ernstthal: 95 0043, die sich am 19. Juli 1977 anschickte mit dem P 18003 Saalfeld – Sonneberg talwärts nach Lausch zu rollen.






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Nach kurzem Aufenthalt fuhr auch 95 0022 am 13. April 1979 mit dem P 18001 mit Schmierdampf weiter nach Lauscha (vgl. Bild 62). Allerdings waren zuvor noch ein paar Auspuffschläge vonnöten um den Zug im Bahnhof Ernstthal zu beschleunigen.






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Rollen lassen: 95 0032 am Tag zuvor, dem 12. April 1979 mit dem gleichen Zug in Ernstthal.






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An meinem ersten Tag in Thüringen, dem 19. Juli 1977, war mir leider nur schlechtes Wetter vergönnt. Zu einer Reihe entsprechender Fotos gehörte auch das Bild der 95 0036, die an diesem Tag (nachdem sie mit dem P 18001 aus Saalfeld gekommen war) einen Ng von Sonneberg nach Ernstthal zog. Das Foto zeigt den Zug am Ortsausgang von Hüttengrund.







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Fast an der gleichen Stelle entstand am 28. Mai 1979 das Foto von 95 0005 mit dem P 18005, die sich nach der Zugkreuzung mit dem mit dem P 18006 (vgl. Bild 52) in Blechhammer auf den Weg nach Lauscha machte. Das erste Bild zeigt den Zug bei der Ausfahrt aus Hüttengrund. Auch das angepflockte Schaf bekundete ein gewissen Interesse an der Dampflok...






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Von nun an war es ein leichtes, den Zug zwischen Blechhammer und Steinach mehrfach zu überholen, da Straße und Bahn in dem engen Steinachtal direkt nebeneinander verliefen.






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Von der anderen Gleisseite: 95 0036 am 19. Juli 1977 mit dem Ng Sonneberg – Ernstthal (man beachte bitte das Sardinenbüchsen-Bremserhaus des E-Wagen). So wie auf diesem Bild, das bei strömenden Regen entstanden ist, sollte ich die 95er und ihrer Personale noch häufiger erleben: Man hatte Ohrenschützer auf dem Kopf und genug Muße aus dem Fenster zu schauen...






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Nachdem der Heizer von 95 0005 mich bemerkt hatte, wurde rechtzeitig am Ölrad gedreht ... und auch die im Zug im grenznahen Bereich generell mitfahrenden "Vertreter der Organe" verfolgten das Geschehen mit Interesse.







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Vor Steinach fuhr ich dann einen kleinen Vorsprung heraus, um dieses Bild im Ort aufzunehmen. Die Frau mit der Plaste-Kinderkarre war zwar nicht eingeplant, aber passte hervorragend in das Motiv.






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Beim P 18006 lag auch im Sommer die Einfahrt des Bahnhofs Lauscha bereits im Schatten des gegenüberliegenden Berghangs. Nicht jedoch beim P 18004, den ich bereits am 14. April 1979 mit 95 0016 dort aufgenommen hatte.






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Derselbe Zug nach dem Umsetzen bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Lauscha.






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Die Bezeichnung "Wetter" verdiente das, was uns mir am 19. Juli 1977 geboten wurde, beim besten Willen nicht mehr. Der Fotostandpunkt für den Ng nach Ernstthal in Lauscha unterhalb der Bäume bot nicht nur etwas Vordergrund sondern darüber hinaus auch noch die Illusion vor dem Regen zu schützen...



Kommen wir abschließend zu der Strecke Sonneberg–Eisfeld. Die knapp 33 km lange Strecke verlief aufgrund der einfachen Topgraphie wesentlich unspektakulärer als die Strecke Sonneberg–Probstzella, sodass die Versorgung Sonnebergs ausschließlich über diese Strecke erfolgte.

Dennoch hatte auch sie mit Steigungen von bis zu 25,6 ‰ einige Hürden zu bieten, sodass die Güterzüge nicht nur um das Umspannen im Spitzkehrenbahnhof Rauenstein zu ersparen, sondern auch allein um die Lasten zu bewältigen fast immer nachgeschoben wurden.



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Ab Eisfeld lag die Strecke im Sperrgebiet zur Staatsgrenze. Erst kurz vor Bachfeld verließ die Strecke diesen Bereich und verlief dann in einer lange Kurve unmittelbar an der Grenze zum Sperrgebiet. Das Foto vom 29. Juli 1977 zeigt dort einen bis Rauenstein von 95 0030 gezogenen und 95 0025 nachgeschobenen Güterzug auf der Fahrt von Eisfeld nach Sonneberg.






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Das miserable Wetter an diesem Tag ließ nur noch passable Schwarzweißfotos zu. Der selbe Zug wie auf dem vorhergehenden Bild zwischen Grümpen und Rauenstein.






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Am Morgen des 20. Juli 1977 hatte das Wetter ein Einsehen und es entstand mein erstes 95er-Foto bei Sonnenschein: Die erst 1973 als letzte auf Ölfeuerung umgebaute 95 0025 rollte an diesem Morgen mit dem P 18018 Eisfeld – Sonneberg von Grümpen nach Rauenstein. Typisch für den P 18018 war der in Zugmitte laufende Packwagen.






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Kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof Rauenstein bot sich dieses Bild: 95 0027 am 23. Juli 1977 mit dem P 18010 Eisfeld – Sonneberg. Wie viele auf dieser Strecke verkehrenden Züge bestand er aus vier 2-achsigen Rekowagen und hatte einen Pwg als Packwagen.






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Meine erste Begegnung mit der Baureihe 95 am 19. Juli 1977 im Bahnhof Rauenstein. Während links im Bild 95 0037, die mit ihrem Güterzug aus Eisfeld angekommen war, auf die Weiterfahrt nach Sonneberg wartet, machte sich rechts 95 0020 (mit abgebauter Zylinderverkleidung) vor 95 0027 auf den Weg ins RAW Meiningen.






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Anschließend fuhr 95 0037, unterstützt von einer Wumme am Zugschluss im Bf Rauenstein weiter nach Sonneberg. Die Wolken über den Bergen ließen für den weiteren Tag nichts Gutes ahnen ... was sich leider auch bestätigen sollte. Es folgte ein Schlechtwettertag zwischen Sonneberg und Saalfeld.






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Hinter Effelder beginnt die stärkste Steigung auf dieser Strecke Richtung Sonneberg. Am 19. Juli 1977 nahm sie 95 0027 mit dem P 18018 in Angriff. Auch hier wieder die typische Wagenreihung (nach dem Kopfmachen in Rauenstein): Expressgutwagen, zwei Rekowagen, Packwagen sowie vier weitere Rekowagen.






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Auch Fotos im Frühdunst können durchaus ihren Reiz haben. Am 23. Juli 1977 beschleunigte 95 0027 den P 18010 nach der Ausfahrt aus Effelder (links im Hintergrund) an der gleichen Stelle wie auf dem vorher gehenden Bild.






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Erneut der P 18018, am 20. Juli 1977 von 95 0025 gezogen, fotografiert bei der Abfahrt in Mängersgereuth-Hämmern Ost.






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Der bereits bekannte (vgl. Bild 78) P 18010 mit 95 0027 am 23. Juli 1977 hinter Mängersgereuth-Hämmern Ost.






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Als 95 0037 am gleichen Tag mit dem P 18017 zwischen Mängersgereuth-Hämmern und Effelder talwärts rollte, hatte die Sonne den Hochnebel verdrängt.






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Derselbe Zug kurz hinter Rauenstein bei strahlendem Sonnenschein.






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Zu den interessanten Leistungen auf der Strecke Sonneberg – Eisfeld zählte der morgendliche Berufsverkehrszug P 7032 der aus zwei Zuggarnituren bestand. Zuglok war am 23. Juli 1977 die 95 0030, die SLz 95 0037. Das Bild zeigt den Zug in der Steigung hinter dem Haltepunkt Grümpen auf der Fahrt nach Schalkau, wo der Zug getrennt wurde.



Zum Abschluss dieser Galerie möchte ich neun Bilder von dem Streckenabschnitt Grümpen-Effelder in chronologischer Reihenfolge präsentieren. Zwar sind dies nicht meine letzten Bilder der Baureihe 95 gewesen, aber es sind die Bilder, die mir auch heute noch als erstes wieder in Erinnerung kommen, wenn ich an die 95er in Thüringen denke.

Und auch aus einem Grund werde ich diesen Tag wohl nicht vergessen. Ich hatte bei Bild 61 bereits den Haarriss im Tank meines Autos erwähnt. Eingefangen hatte ich in mir als ich für Bild 93 den Feldweg bei Seltendorf hochfuhr. Zwar hatte ich den spitzen Stein in der Mitte des Feldwegs gesehen, aber die Löcher in den Fahrspuren nicht beachtet. Jedenfalls gab es auf einmal einen dumpfen Knall, weil mein Auto aufgesetzt hatte, dass es ausgerechnet den Tank getroffen hatte und darüber hinaus mit so deutlichen Folgen, konnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnen. Übrigens: Der Tank wurde am nächsten Tag in der auf Traktoren spezialisierten Autowerkstatt in Rottenbach gelötet...

Nun aber zu den letzten Bildern. Die Reihe beginnt mit den letzten Fotos des absolut klaren 28. Mai 1979 und zeigt anschließend sieben Bilder aus dem Morgenprogramm des Folgetages, die zwischen 5.45 Uhr und 7.10 Uhr entstanden sind.



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Mit dem Foto des Lippelsdorfer Tunnels (vgl. Bild 44) war der 28. Mai 1979 noch nicht zu ende. Ebenfalls nur von Ende Mai bis Ende Juni in Fotografierlicht war der abends von Sonneberg nach Eisfeld fahrende GmP 69489 unterwegs. Das Foto zeigt ihn, gezogen von 95 0027, zwischen Grümpen und Schalkau, kurz zuvor hatte der Lokführer den Regler geschlossen.






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Der Nachschuss auf den GmP 69489 war nun aber wirklich das letzte Foto, das an diesem Tag entstanden ist.






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So wie der 28. Mai endete begann der 29.: "Arschklar" und mit 95 0027: Das Foto zeigt sie mit dem P 18010 bei der Abfahrt im Haltepunkt Seltendorf.






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Für die Standortwahl gab es einen triftigen Grund, den kurz darauf folgte der P 2600 gezogen von 95 0041 und mit 95 0024 als SLz. Der Zug wurde planmäßig in Effelder geteilt und der hintere Zugteil fuhr wenige Minuten später nach Sonneberg zurück und von dort weiter nach Saalfeld.






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In der nächsten Stunde folgte die in meinen Augen schönste Fotoserie: Zuerst kam 95 0024 mit dem P 18002 nach Saalfeld um die Ecke (der Standpunkt ist annähernd der gleiche wie bei dem vorhergehenden Bild). Das Lokpersonal hatte mich bereits bei der Ankunft gesehen und trug seinen Teil zur Show bei.






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Danach fuhr ich dem P 18014 Eisfeld – Sonneberg entgegen, der an diesem Tag von der recht sauberen 95 0014 gezogen wurde. Das erste Foto zeigt den Zug zwischen Rauenstein und Seltendorf.






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Das zweite Bild des P 18014 entstand kurz nach dem Halt in Effelder, auch hier hatte die Lok mit den paar Schachteln am Haken offensichtlich keine Mühe.






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Anschließend stand der P 18017 Sonneberg – Eisfeld auf dem Programm. Die nächsten beiden Bilder zeigen ihn kurz nach der Abfahrt in Rauenstein. Für mich überraschend, war zusätzlich zu der Zuglok 95 0027, die nun als Vorspann fuhr, eine zweite Maschine, die 94 0044 am Zug, obendrein noch "falsch herum".






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Man achte bei beiden Loks auf die Steuerungsstellung – der Zug rollte. Für das Personal der 95 0044, die vermutlich zuvor mit einer Übergabe von Eisfeld nach Rauenstein gekommen war, blieb daher genug Zeit dem Fotografen bei seinem Treiben zuzuschauen...



Soweit zu der Baureihe 95 in Thüringen. Wer die Örtlichkeit kennt, wird sicherlich das eine oder andere Motiv vermissen. Auch ich vermag heute nicht mehr nachzuvollziehen, warum ich die Nassetelle, die Strecke in Oberlauscha oder die Viadukt bei Mengersgereuth Hämmern und Sonneberg West stets ausgespart habe und dafür andere Motive mehrfach fotografiert habe. Naja, im Nachhinein ist man stets klüger ...



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Mit dem Foto der in dieser Galerie unterrepräsentierten 95 0032, die am Morgen des 12. April 1979 mit dem P 18001 im Frühdunst hinter Lippelsdorf die Steigung nach Schmiedefeld anging, möchte ich enden. Für mich hat das Bild fast symbolhaften Charakter. Ich hoffe, diese Zeitreise nach Thüringen hat Euch gefallen.








Quellen:
Wolfgang Beyer / Emil Ehle: Probstzella – Sonneberg und die Baureihe 95 – transpress Verlag 1983
K-H Jansen / W. Lauber / P. Melcher / H. Wenzel: Die Baureihe 95 – EK-Verlag 1980
 

© Stefan Carstens, Rolf Schulze
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