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Die Schwarzwaldbahn 1975
vor dem Ende der V 200 - Ära
 

Mit dem Begriff Traktionswandel verband man gemeinhin die Umstellung von der Dampftraktion auf Diesel- oder elektrische Traktion. Auf vielen Stecken wechselte die Traktionsart mit der Elektrifizierung ein zweites Mal - vom Dieselbetrieb zum elektrischen Betrieb, meist durchaus auch als Fortschritt gefeiert. Diese Art des Traktionswandels lockte allerdings früher nur wenige Fotografen an den Ort des Geschehens. Das war auch bei mir nicht anders. Als sich bei der familiären Planung für den Sommerurlaub 1975 der Schwarzwald als Urlaubsziel herauskristallisierte, war mir zunächst in keiner Weise klar, daß sich damit die Gelegenheit bot, ein gerade verschwindendes Stück Eisenbahngeschichte zu erleben.

Natürlich hatte über die Schwarzwaldbahn schon einiges gelesen, insbesondere natürlich in Karl-Ernst Maedels Buch "Weite Welt des Schienenstrangs" seine meisterhafte Erzählung einer Fahrt auf dem Führerstand einer V200 über diese legendäre Bahnstrecke. Ortsnamen wie Hornberg, Niederwasser, Triberg, Sommerau waren in den Gedanken geläufig - Ortskenntnis hatte ich jedoch keine.

Der vom fernen Frankfurt aus gebuchte Gasthof befand sich weitab jeder Ortschaft im "Obergieß" - aber dafür inmitten der zweiten Kehrschleife der Schwarzwaldbahn. Über einige hundert Meter Entfernung waren mit schöner Regelmäßigkeit die 220er und 221er zu hören, die mit ihren Zügen unterhalb des Gasthofs auf ihrer Bergfahrt das steilste Stück der Strecke bezwangen. Was lag näher, als alsbald ein paar Wanderungen zu starten, um die weltbrühmte Bergstrecke aus der Nähe zu betrachten.

Ich braucht nicht lange, um zu bemerken, dass ich auch hier "fast zu spät" gekommen war - Die Fahrleitungsmasten standen bereits durchgehend und behinderten den Blick auf die Strecke. Zum Winterfahrplan 1975/76 sollte bereits der elketrische Betrieb auf dem Streckenabschnitt Offenburg - Villingen beginnen. Aber noch war die Schwarzwaldbahn fest in der Hand der V200 - und noch ließ sich das alles auf Film bannen. Bereits nach dem ersten Tag war ich der Faszination der Schwarzwaldbahn erlegen und in den folgenden 2 Wochen verbrachte ich einen Großteil der Tage entlang der Strecke. Die hier gezeigten Aufnahmen stellen eine Auswahl dieser Tage dar.

Viele meiner Bilder entstanden im Bereich der ersten doppelten Kehrschleife oberhalb von Niederwasser. Aufgrund der Elektrifizierungsarbeiten war in diesem Bereich entlang der Strecke umfangreich gerodet worden, bekanntlich waren aufwändige Baumaßnahmen wie z. B. die Tieferlegung der Tunnelsohlen erforderlich, um Raum für das Lichtraumprofil einer elektrifizierten Strecke zu schaffen. Teilweise wurde in zusammenhang mit diesen Arbeiten auch die Trasse komplett erneuert. Viele Aufnahmen sind heute aufgrund des Bewuchses gar nicht mehr möglich - und waren es vermutlich vor dem Beginn der Bauarbeiten auch nicht.

Der Verkehr auf der Schwarzwaldbahn war 1975 weitaus abwechslungsreicher als heute. Mehrere D-Züge verbanden Konstanz mit Hannover bzw. dem Ruhrgebiet, betriebstechnisch interessant waren insbesondere die Zugpaare D508/1508 bzw. D509/1509, eigentlich ein D-Zug-Paar, das ab Offenburg im Sommerfahrplan in zwei Teilen gefahren wurde. Mit ca. 10 Minuten Abstand rollten die Zugteile die Strecke entlang. Neben Eilzügen - die nicht so zahlreich waren wie die heutigen RE's - verkehrten jedoch noch einige Nahverkehrszüge, die noch Halte in den heute längst aufgelassenen und z. T. abgerissenen Haltepunkten Gutach, Nussbach, Sommerau, Peterzell und Kirnach hatten - um nur die zu nennen, die direkt im Schwarzwald lagen. Dazu verkehrten einige Nahgüterzüge, zwei davon recht fotogen um die Mittagszeit.
In diesen Tagen im Juli rollten auch einige Schotterzüge zu verschiedenen Zeiten südwärts, vermutlich hauptsächlich Materialzüge für den Streckenbau, aber da bis heute Schotter bzw. Kies auf der Schwarzwaldbahn gefahren wird, könnte es sich z.T. auch um Planverkehr gehandelt haben. Die Zuglast der Güterzüge erforderte häufig eine Schiebelok, Reiszüge bekamen bei Überlast Vorspann.

Bis auf wenige Ausnahmen war der gesamte Zugverkehr noch fest in der Hand der Villinger 220 und 221, das im Jahr 1975 zudem über einen Rekordbestand von insgeamt 27 221ern verfügte, dafür aber bereits einige langjährig angestammten 220er an andere Bw im Norden abgeben musste. Alle hochwertigen Leistungen wurden mit 221 gefahren, wenn dennoch Vorspann erforderlich wurde, zog man in der Regel Karlsruher 218 dazu heran. Die 220er sah man nur noch vor den Eil-, Nahverkehrs- und Nahgüterzügen. Aufgrund der Bauarbeiten bestand im Juli 1975 ab der Blockstelle Schlossberg bis (vermutlich) zur Überleitstelle Gremmelsbach eingleisiger Betrieb, wobei das Streckengleis Offenburg-Konstanz befahren wurde, das Gegengleis war im Bereich zwischen Triberg und Gremmelsbach z. T. kurzzeitig komplett entfernt. Das verursachte auch Verspätungen und stellte die Geduld mitunter auf eine harte Probe.

Unvergesslich auch der akustische Eindruck der 220/221 auf der Bergfahrt. Die 24 Zylinder der zwei Motoren erzeugten ein sonoren, keineswegs übermäßig lauten Diesel-Klang, der lastabhängig untermalt wurde von dem leisen, hohen "Singen" der Turbolader. Verglichen mit den Klängen der heute üblichen einmotorigen Großdieselmaschinen bewegte sich eine 220 oder 221 auch unter Volllast noch kultiviert. Natürlich brach sich der Klang der Motoren an den Berghängen. Stand man - wie ich so oft - oberhalb der Blockstelle Schlossberg im Wald, konnte man minutenlang dem Klang der beiden Motoren einer von Hornberg kommenden bergfahrenden Lok lauschen. Die heutzutage mit den leistungstarken Drehstrom-Elloks möglichen Geschwindigkeiten waren mit der Dieseltraktion unvorstellbar. Insbesondere bei Güterzügen war Schaltstufe 6 als Grenze festgesetzt, und damit blieb die Geschwindigkeit zwangsläufig unter 30 km/h. Aber auch die D-Züge erreichten bergfahrend keine hohen Geschwindigkeiten.

Da ich bei dieser Galerie auf eine Statistik der Villinger Loks verzichtet habe, sei hier zumindest der Bestand an 220/221 des Bw Villingen zum 01.07.1975 genannt:
220 052 bis 054, 062 bis 065 (7 Maschinen)
221 101 bis 108, 121 bis 127, 136 bis 145, 149, 150 (27 Maschinen).


  Galerieübersicht

14. Juli 1975


  Zwischen Hornberg und Niederwasser
 

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Am 14. Juli 1975 führte 221 140-7 den 9 Wagen starken D 508 in Richtung Offenburg, aufgenommen oberhalb der Ortschaft Niederwasser. Der Zug hat den Hohenacker-Tunnel verlassen und fährt gleich in den 4.-Bauer-Tunnel ein. Aufgrund der Bauarbeiten für die Elektrifizierung ist das Streckengleis gesperrt, der Zug fährt auf dem Gegengleis talwärts. Die Spuren der Bauarbeiten neben dem Bahndamm sind unübersehbar.






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Eine längere Wanderung zur Erkundung von Fotostellen brachte mich im Lauf des Nachmittags auf die andere Talseite. Der E 2773, der gerade den Großen Triberger Kehrtunnel verlassen hat und - ebenfalls auf dem Gegengleis fahrend - gleich in den Gummambs-Tunnel einfahren wird, wurde aus großer Höhe abgelichtet.



15. Juli 1975



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Wiederum im Wald in der zweiten Kehre des Streckenabschnitts Hornberg-Triberg, oberhalb der Ortschaft Niederwasser, entstanden am 15. Juli 1975 die folgenden Aufnahmen. 220 063-2 hat mit dem Ng 64907 (46 Achsen) auf dem Weg in Richtung Villingen den Letschenberg-Tunnel verlassen und nähert sich dem Röllerwald-Tunnel.






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Oberhalb des Portals des 3. Bauer-Tunnels wurde der mit 221 bespannte
E 2001 Bingerbrück-Konstanz aufgenommen, auf dem Weg nach Konstanz hat er soeben der Hohenacker-Tunnel verlassen.






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Einige Zeit später führte eine Karlsruher 218 diesen schweren Schotterzug in Fahrtrichtung Villingen langsam bergwärts, aufgenommen an der gleichen Stelle zwischen Hohenacker-Tunnel und 3. Bauer-Tunnel.






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221 136-6 fungierte als Schublok für diesen Schotterzug. Die beiden Dieselloks bezwangen die Steigung so langsam, dass die Zeit reichte, um zur anderen Seite des 3. Bauer-Tunnels zu laufen, und diesen Nachschuss aufzunehmen. Der Blick geht auf das Portal des Letschenberg-Tunnels, in dem der größte Teil des Zuges bereits verschwunden ist.






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Später am Tag - die Sonne war bereits hinter den Höhen des Schwarzwalds verschwunden - entstand diese Aufnahme von 221 139-9 mit N 7820 nach Offenburg. Der Zug verlässt hier den 3. Bauer-Tunnel, der Fotostandpunkt ist oberhalb des Letschenbergtunnels. Der letzte Wagen ist ein Flachwagen mit Sattelaufliegern. Wie bereits in Bild 1 erwähnt, befuhren talfahrende Züge aufgrund der Bauarbeiten das Gegengleis.



16. Juli 1975



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Am 16. Juli 1975 suchte ich in der Umgebung von Hornberg nach Fotostellen. Dieser kurze Nahverkehrszug, der dem D 508 folgte, war bestens motorisiert; 221 122-5 und 221 104-3 brachten 3 Wagen nach Offenburg. Die Aufnahme entstand südlich des Bahnhofs Hornberg.






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Südlich von Hornberg, unweit der Blockstelle Schlossberg, wurde 221 121-7 mit dem bergwärts fahrenden E 2001 abgelichtet.






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221 107-6 hatte es mit dem Ng 64935 (74 Achsen) auf der Bergfahrt trotz Schubunterstützung deutlich schwerer. Lässig lehnte der Lokführer aus dem Fenster, während seine 221 die Wagenschlange im Radfahrertempo bergwärts beförderte.






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215 070-4 vom Bw Ulm schob den Ng 64935 nach. Die Schotterwagen am Zugende für die Gleisbauarbeiten waren für wohl für das hohe Zuggewicht verantwortlich.






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Einige Meter oberhalb der bisherigen Fotostandpunkte entstand etwas später die Aufnahme des 10 Wagen langen D 509 mit 221 104-3.






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Zum Abschluss des Tages stand ein Besuch des Hornberger Schlosses auf dem Programm. Der Blick von hier auf das Reichenbachviadukt ist bis heute eines der klassischen Motive an der Schwarzwaldbahn. E 3615 aus Offenburg war wohl umlaufmäßig mit zwei 221ern bespannt.



17. Juli 1975



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Die Aufnahmen des 17. Juli 1975 entstanden auf dem Streckenabschnitt Gutach Hornberg. 221 107-6 war an diesem Vormittag mit E 2257 (34 Achsen bzw. 9 Wagen) nördlich von Hornberg auf Bergfahrt.






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Dem Eilzug folgte 221 121-7 mit dem Ng 64907, der an diesem Tag mit nur 30 Achsen im Gegensatz zum Vortag vergleichsweise leicht war und daher ohne Schublok auskam. Unübersehbar wird landwirtschaftliches Gerät auf den ersten Wagen angeliefert.






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Der D 508 war einer der eher raren Schnellzüge auf der Schwarzwaldbahn. 221 124-1 wurde auf Talfahrt in Richtung Offenburg zwischen Hornberg und Gutach auf den Fim gebannt.







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Die Elektrifizierung erforderte in manchen Streckenabschnitten eine vollständige Neutrassierung. In diesen Julitagen verkehrten täglich Schotterzüge. Das Bw Villingen verfügte hierfür kurzzeitig über einen kleinen Bestand an Loks der Baureihe 290. 290 018-1 führte am frühen Nachmittag einen solchen Zug aus vierachsigen Seltbstentladewagen bergwärts.






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Nachgeschoben wurde dieser Schotterzug von 290 128-8. 15 Wagen bzw. 60 Achsen bewältigten zwei 290er, das Zuggewicht dürfte über 1000 t gelegen haben. Bei diesen Zuglasten bestand ab der Blockstelle Schlossberg Anfahrausschluss, d. h. bei einem unvorhergesehene Halt oder einem Liegenbleiben durfte keine Anfahrt versucht werden.






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Von einem Standort weit oberhalb der Bahnlinie mit einem schönen Blick ins Tal wurde eine unerkannte 220 mit dem Ng 64935 auf Bergfahrt ins Bild gesetzt.






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Der nächste bergfahrende Zug war N 7899. Die Lackierung der Zuglok,
220 053-3, ist - vermutlich bedingt durch die seinerzeitigen Waschanlagen -  derart in Mitleidenschaft gezogen, dass im "V" an der Front der Lok bereits das Rot durchschien.






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Mit den 6 Wagen des D 571 nach Konstanz hatte 221 124-1 keine große Mühe bei der Bergfahrt. Auch bei dieser Lok war der Anstrich stark in Mitleidenschaft gezogen. Auch diese Fotostelle zwisschen Gutach und Hornberg erfreut sich heute noch grosser Beliebtheit bei den Eisenbahnfreunden.






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Dem D 571 folgte erneut ein Schotterzug aus 12 vierachsigen Seltbstentladewagen, bespannt mit der Karlsruher 218 164-2 und nachgeschoben von 221 149-8. Die Abgasfahne der 218 zeugte einmal mehr von hoher Last und niedriger Geschwindigkeit.






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D 570, ein ganz "klassischer" Bundesbahn-D-Zug mit Post- und Gepäckwagen an der Spitze und 9 Wagen lang, wurde von 221 101-9 bespannt. Die Aufnahme entstand auf der Talfahrt südlich von Gutach.



18. Juli 1975



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Für den 18. Juli 1975 hatte ich mir erneut die Region um Niederwasser ausgesucht. Das erste interessante Foto des Tages galt wieder einmal einem Schotterzug, der an der gleichen Stelle wie auf Bild 5 (zwischen Hohenacker-Tunnel und 3. Bauer-Tunnel) mit einem 17 Wagen (68 Achsen) zählenden Schotterzug die Höhen des Schwarzwalds erklimmt. 290 114-8 war die Zuglok, 290 310-2 wurde als Schublok notiert.






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Es folgte 220 064-0 mit Ng 64935 (52 Achsen), hier bei der Ausfahrt aus dem Portal des 3. Bauer-Tunnels.







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Später am Tag ließ sich endlich die Sonne blicken. Unweit der Fotostelle des vorherigen Bildes bot sich ein Blick ins Tal auf den Streckenverlauf zwischen Horberg und der Blockstelle Schlossberg, wo der D 509, der an diesem Tag auf sieben Wagen verstärkt worden war, mit 215 107-4 (Bw Haltingen) als Vorspann vor einer 221 bergwärts fuhr. Sieben Reisezugwagen überstiegen die Grenzlast einer 221 allerdings nicht.




 

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Dem D 509 folgte wie immer im Abstand von 10 Minuten der D 1509 mit 221 125-8, in etwa an der gleichen Stelle aufgenommen.



20. Juli 1975



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In Analogie zu D 509 / D 1509 verkehrten in Richtung Norden die Gegenzüge D 1508 / D 508 mit ca. 10 Minuten Abstand. So entstanden fast immer zwei Bilder an der selben Fotostelle, wobei D 508 planmäßig 9 Wagen führte und damit fotogener war. Mit diesen beiden Zügen begann auch der 20. Juli 1975, und da die Fotostelle dieselbe ist wie in Bild 16, beschränke ich mich auf das Bild des D 508 mit 221 143-1 auf Talfahrt zwischen Hornberg und Gutach.






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Das nächste zeigenswerte Bild entstand etwas unterhalb, also talwärts, der Fotostelle von Bild 28. Mit 221 122-5 kam E 2001 aus Offenburg auf dem Weg nach Konstanz.






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Im einsetzenden Regen war  221 127-4 mit D 1509 Richtung Konstanz unterwegs, ebenfalls zwischen Gutach und Hornberg aufgenommen.






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Nahe Gutach wurde dem bergfahrende E 2773 aufgelauert. Die Nummer der 221 war nicht zu erkennen, wohl aber die bunt gemischte Wagengarnitur. Die letzten 3 Wagen gingen gemäß dem Zugbildungsplan vom WiFpl 75/76 in Offenburg aus dem D 775 aus Hamburg-Dammtor auf den Eilzug über. Der Halbspeisewagen war sehr wahrscheinlich auch im E 2773 bewirtschaftet.*)



21. Juli 1975



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Am 21. Juli 1975 entstanden wetterbedingt nur wenige Aufnahmen, diese sei gezeigt: 221 132-6 verlässt auf dem Gegengleis mit dem D 570 den Letschenberg-Tunnel.



22. Juli 1975



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Ein kurzer Moment am Bahnhof Nußbach, bevor es am 22. Juli 1975 nach Villingen weiterging: 220 065-7 kam mit dem E 2257 aus Offenburg aus dem Grundwaldtunnel. Das Signal stand schon für den Gegenzug auf Hp 1, die Aufnahme wurde vom Bahnsteig gemacht.






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Die Zeit reichte gerade noch, um einen besseren Standpunkt einzunehmen, bevor 221 122-5 mit dem D 508 aus Konstanz durch den Bahnhof fuhr.






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Im Bahnhof Villingen erfreute dieser 15 Wagen lange D-Zug für Angehörige der französischen Streitkräfte das Fotografenherz, dessen Laufweg Lindau-Straßbourg gewesen sein soll. Der Zug war nahezu vollständig aus älteren SNCF-Wagen gebildet. 220 052-5 leistete 218 152-7 des Bw Karlsruhe Vorspanndienste.






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Beim
- für mich - ersten Anblick einer V 100 in der neuen Farbgebung ozeanblau/beige traf mich fast der Schlag. Dennoch wurde sie fotografiert. 211 361-1 vom Bw Tübingen hatte erst eine Woche zuvor, mit Datum vom
15. 7 .75 im AW Nürnberg eine U3 erhalten und stand nahe dem Bw.







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221 102-7 bei der Ausfahrt aus Gleis 2 des Bahnhofs Villingen mit dem D 570 Konstanz-Hannover, an der Spitze wiederum Post- und Packwagen.Auf Gleis 1 arbeitete die Mannschaft eine 701 an der Fahrleitung. Zu Beginn des Winterfahrplans 1975/76 sollte bereits der elektrische Betrieb auf dem Abschnitt Offenburg-Villingen beginnen.  






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Der N 7820 bestand nur aus 3 Wagen, die Reisenden der 1. Wagenklasse mussten sogar mit dem Umbauwagen vorlieb nehmen. 221 142-3 hatte wohl keine Mühe bei Ihrer Fahrt nach Offenburg. Die Aufnahme entstand wiederum in Gleis 2 des Bahnhofs Villingen.






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Später am Tag trafen sich 221 124-1 mit N 7846 und 220 065-7 mit E 3616 in Villingen am Bahnsteig. Ganz offensichtlich hatte man über dem verwaschenen und verschmutzten Grundlack der 220 065-7 eine Art Glanzversiegelung aufgebracht.






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Die Ausfahrt des E 3616 aus Villingen konnte dann doch bei Sonne im Bild festgehalten werden.






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211 361-1 war inzwischen im Bf. Villingen mit der Zusammenstellung oder Abstellung eines Nahverkehrszugs beschäftigt.



23. Juli 1972




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Der Folgetag, der 23. Juli 1975, brachte mich wieder tief in die Wälder des Schwarzwaldes. 290 018-1 führte einen leeren Schotterzug aus dem Letschenberg-Tunnel in Fahrtrichtung Offenburg, nach wie vor war nur ein Streckengleis befahrbar.






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Nach längerer Wartezeit Zeit kroch 221 125-8 mit dem nächsten Planzug, dem Ng 64935, bergwärts. Der Aufnahmestandpunkt ist der gleiche wie in Bild 4 und 5. An der Spitze des Zuges war an diesem Tag ein Kranwagen mit den zugehörigen Begleitwagen eingestellt  (Wagen 2 bis 5). Im Hintergrund ist schwach das Portal des 4. Bauer-Tunnels zu erkennen.






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Natürlich wurde Ng 64935 nachgeschoben. Die 221, die gleich im Letschenbergtunnel verschunden sein wird, blieb leider unerkannt.






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Dem Höhenweg folgend, eröffnete sich oberhalb des anderen (nordwestlichen) Portals des Letschenbergtunnels dieser Blick in Richtung Röllerwaldtunnel. Planmässig beförderte eine Haltinger 215er den E 3614 nach Offenburg, an diesem 23. Juli war es 215 107-4. 






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Der Standpunkt für dieses Foto war der in Bild 44 gut zu sehende Wirtschaftsweg oberhalb des Letschenbergtunnels. 221 122-5 hatte mit dem bergfahrenden E 2001 gerade den 3. Bauer-Tunnel verlassen, als ich auf den Auslöser drückte.






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Das gleiche Stück Strecke wie in Bild 45, nun jedoch aus der Gegenrichtung ins Bild gesetzt. 221 102-7 hatte mit dem D 571 das Nordwestportal des Letschenbergtunnels verlassen und fuhr Sekunden nach der Aufnahme in den Röllerwaldtunnel ein. 






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Gegen Ende des Tages war nur noch ein Schwarz-weiß-Film übrig. Der Blick geht wieder einmal ins Tal auf die Strecke bei der Blockstelle Schloßberg. Eine leider unerkannte 221 hatte mit dem D 1509 die Bergfahrt noch vor sich, die sie letztlich auf die Höhe des Standpunkts des Fotografen bringen würde.



24. Juli 1972




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Der 24. Juli 1975 brachte bedeckten Himmel. Noch einmal hatte ich den Bf. Nußbach als Fotostelle auserkoren. 260 541-8 vom Bw Villingen überraschte mich mit einem kurzen Bauzug aus Süden.







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Wie ein Diorama wirkt der Bf. Nußbach bei diesem Blick vom Nordportals des Krähenlochtunnels. Der erste der beiden vormittäglichen Nahgüterzüge war der Ng 64907, an diesem Tag 32 Achsen kurz und mit einigen französischen Militärfahrzeugen beladen. Diese geringe Last bewältigte 221 122-5 ohne Nachschub. Gut zu sehen, dass das Bahnhofsgebäude renoviert wurde. Knapp neun Jahre später, im März 1984, wurde es abgerissen.






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Nur die wenigen Nahverkehrszüge auf der Schwarzwaldbahn hielten fahrplanmäßig noch in Nußbach. 220 054-1 hatte hier gerade den N 7899 nach Villingen zum Stehen gebracht, als ich auf den Auslöser drückte. Die waagerechten Streifen an der Seite der Lokfront waren nur Verschmutzungen.



25. Juli 1972




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Am 25. Juli 1975 war es wiederum der N 7899, der unterhalb der Vogts-bauernhöfe kurz vor dem Bf. Gutach einen Bahnübergang passierte, geführt von 220 063-2. Zwei Packwagen und zwei Güterwagen am Zugschluss erwecken den Verdacht, dass man in Süddeutschland die Abschaffung der Zuggattung PmG noch nicht ganz zur Kenntnis genommen hatte...






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Im weiteren Verlauf des Tages erklomm ich die Höhen des Schwarzwaldes im Bereich des Hohnen. Wieder einmal war es der D 570, an diesem Tag von 221 122-5 geführt, der auf Film festgehalten werden musste, hier beim verlassen des Nordwestportals des Grundwaldtunnels.






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Den Fotostandpunkt dieser Aufnahme kann man auf dem vorherigen Bild erkennen; weit über dem Grundwaldtunnel stehend ergab sich dieser Blick über die Höhen des Schwarzwalds. 221 121-7 war mit dem D 509 in Fahrtrichtung Konstanz unterwegs und passierte das Einfahrsignal des Bahnhofs Nußbach.



26. Juli 1972




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Zum Abschluss des Urlaubs - und damit auch dieser Galerie - ließ sich die Sonne noch einmal blicken. Ein letztes Bild am 26. Juli 1975 vor der Abfahrt nach Hause wurde mir noch erlaubt. An einem der Bahnübergänge nördlich von Hornberg war es wieder einmal der E 2001, mit dem sich 221 142-3 anschickte, den Schwarzwald zu erklimmen.







Quellen:
- Hans-Wolfgang Scharf, Die Schwarzwaldbahn und das Bahnbetriebswerk Villingen, EK-Verlag, Freiburg 1991;
- Mathhias Maier, Die Baureihe V 200, EK-Verlag, Freiburg 2005;
- Die Triebfahrzeuge der DB und Ihre Heimat-Betriebswerke, Hrsg. Gustv Röhr, Stand Ende 1974.
*) Diese Information steuerte der aufmerksamen Traktionswandel-Leser Ralf Staffa zu dieser Galerie bei.






© Rolf Schulze
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