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Dampf im Südharz
Strecke Northeim - Herzberg - Ellrich, 1975 und 1976
 

Diese Galerie widmet sich dem ausklingenden Dampfbetrieb im Südharz in den Jahren 1975 und 1976 und damit zur Zeit der deutschen Teilung. Die innerdeutsche Grenze verlief zwischen Walkenried (DB) und Ellrich (DR) durch Südharzstrecke Northeim - Herzberg - Nordhausen. Zwischen den Grenzbahnhöfen war das zweite Streckengleis abgebaut. Entsprechend verkehrten auf DB-Seite im Personenverkehr die Nahverkehrs- und Eilzüge bis/ab Walkenried, nur Güterzüge verkehrten grenzüberschreitend zwischen beiden deutschen Staaten. Diese Güterzüge wurden bis zum Ende des Dampfbetriebs bei den Bw Lehrte und Ottbergen zum Sommerfahrplan 1976 noch von Ottbergener 44ern und Lehrter 50ern befördert. Zum Winterfahrplan 1975/76 waren die Gebiete rar geworden, in denen man bei der DB noch in größerem Umfang Dampfbetrieb erleben und fotgrafieren konnte. Aber insbesondere die Lehrter 50er hatten noch ein weitläufiges Einsatzgebiet, das eben auch die Beförderung der Güterzüge zwischen Herzberg und Ellrich beinhaltete. So geriet neben der Sollingbahn auch die Südharzstrecke vermehrt in in den Fokus der Eisenbahnfreunde. Ixh selbst habe sie dreimal besucht, einmal kurz im August 1975 und mehrtätig im Januar und April 1976. Diese Galerie zeigt eine Auswahl zeigbarer Fotos.

Ein paar Hintergrundinformationen zum grenzüberschreitenden Verkehr: Zwischen den beiden deutschen Staaten bzw. Bahnverwaltungen war vereinbart, die Wagenströme der Transitverkehrs und jene des innerdeutschen Verkehrs auch räumlich zu trennen. Transitzüge fuhren über die Übergangsstelle Vorsfelde - Oebisfelde, während der innerdeutsche Güterverkehr über Walkenried/Ellrich abgewickelt wurde, hierzu gehörten auch Transporte in benachbarte Drittländer (u.a. Niederlande, Polen, Rumänien). Die Zollkontrolle bzw. -abwicklung erfolgte auf DB-Seite für alle Güterzüge in Herzberg. Das damals geltenden Grenzübereinkommens mit der DDR beinhaltete daher außerdem, dass die Züge nach und von Ellrich zwischen Herzberg und Ellrich nicht halten durften. Wie wir sehen werden, ließ sich das im Betrieb nicht immer einhalten.

Der Streckenabschnitt Northeim - Herzberg - Ellrich weist in beiden Richtungen eine Steigung auf, der Brechpunkt ist jeweils die Weser-Elbe-Wasserscheide bei Osterhagen. Von Northeim bis Herzberg (27 km) sind 113 Höhenmeter zu überwinden, auf den 13 km von Herzberg bis Osterhagen beträgt der Anstieg 90 Höhenmeter, während der Anstieg von Ellrich nach Osterhagen auf 14 km Strecke 80 Höhenmeter beträgt. Die Grenzlast für die Baureihe 50 betrug 1000t, für die Baureihe 44 1200t, sie wurde oft erreicht oder überschritten, was dann den Einsatz einer Schiebelok notwendig machte.

Die Anzahl der Durchgangsgüterzüge (Dg) war auf 5 Zugpaare festgelegt, deren Fahrzeiten die Tabelle unten zeigt. Darüber hinaus fand Pogrammverkehr mit Ganzzügen statt, die Transportgüter waren unterschiedlich, bekannt sind z.B. Braunkohlenstaub, Minralölprodukte, Steinkohle, Aluminiumoxid, Industriegase, Düngemittel, Getreide und anderes, wobei die Transportrichtungen unterschiedlich waren. Die Ganzzüge erforderten häufig den Einsatz der Baaureihe 44. Hier die Tabelle der Regelzüge:

Fahrzeiten

Die Grenzabfertigung in Ellrich ist ein Themengebiet für sich, hier nur soviel: an der eigentlichen Grenze mussten die Züge nach einem Signalhalt ein großes Tor passieren, dass nur für die Durchfahrt eines Zuges geöffnwet wurde. Bei der Einfahrt in Ellrich durchfuhren die Züge eine sog. Beschaubrücke, auf der Soldaten der Grenztruppen der DDR die Wagen kontrollierten, ebenso bei der Ausfahrt. Bei der Ankunft eines Zuges aus Westen stand im Regelfall bereits ein Zug Richtung Westen im Bahnhof, sodass die DB-Lok diesen sofort bespannen konnte. Nach Abschluss der Grenzkontrolle ging es vielfach vor der planmäßigen Abfahrtszeit zurück nach Herzberg.

An dieser Stelle noch der Hinweis: Die Bw-Zugehörigkeit aller gezeigten Loks der Baureihe 044 ist das Bw Ottbergen, und die aller Loks der Baureihe 050-053 das Bw Lehrte. Daher wird diese in den Texten nicht erneut genannt.


  Galerieübersicht

1975/1976


  Bahnbetriebswerk Herzberg

01

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Zu Beginn ein paar Aufnahmen des ehemaligen Bw Herzberg, wo am 05.08.1975 die Ottbergener 044 389-5 auf dem Lokbehandlungsgleis neben dem Kohlebansen stand. Die Bekohlung hat bereits stattgefunden.






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Dem zweigleisigen Herzberger Lokschuppen, der Platz für 4 Dampfloks bot, fehlte schon das Dach. Es wurde wegen Baufälligkeit und entsprechender Unfallgefahr 1972 entfernt. Am 09.01.76 wurde so die Lehrter 050 778-0 fotografiert.






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Ein weiterer Blick am 04.08.75 von der Rückseite an einem Wagen vorbei auf eine innerhalb der Mauern stehende Lehrter Kabinentender-50.






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Am 06.01.1976 schneite es natürlich auch durch die leere Gitterkonstruktion des fehlenden Daches. 044 678-1 und eine 50er sind im Vordergrund zu sehen, auerhalb des Schuppens stand 051 397-8. Die 044 hatte vor der letzten Fahrt noch Schneereste an den Puffern.






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Hinter dem Schuppen befand sich der Wasserturm. Die Lehrter 051 580-9 passierte hier am gleichen Tag beim Verlassen des Schuppens die links zu sehende Dieseltankstelle. Herzberg besaß nur eine 16m-Drehscheibe am Ende der Bahnhofsgleise 25/26, sodass Schlepptenderloks nicht gedreht werden konnten.






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Annäherung an die vor dem Schuppen stehende 051 397-9. So schön konnte sich der Blick durch das - stets offenstehende - Schuppentor präsentieren.






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Bei 051 397-8 musste der Heizer Lösche ziehen, und der eingeschneite Schlackeberg wurde sogleich wieder schwarz. Bei diesen Wetterverhältnissen war der Dienst auf der Dampflok fern jeder "Eisenbahnromantik".






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Am Folgetag, dem 07.01.76, waren die Temperaturen nicht mehr im Minusbereich. Ich nutzte die Standzeit der 050 439-9 für eine Innenansicht der Grube.






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Wasserfassen gehörte zu den Alltäglichkeiten beim Dienst mit der Dampflok. Am 09.04.76 waurde bei 051 816-7 der Tender gefüllt, aber der Kran war ungenau ausgerichtet, sodass es ein wenig plätscherte. Der Heizer bemühte sich, den Kran besser zu positionieren, aber der Tender war wohl dennoch bereits voll. Links steht 050 811-9.




Bahnhof Herzberg


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Nochmals Wasserfasssen in Herzberg. Es war keine Sache, wenn der Tender überlief, denn: die gleiche Lok, der gleiche Tag, aber ein anderes Personal nach einer anderen Fahrt.






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Auch der Bahnhof Herzberg hatte seine (nostalgischen) Reize: 3 Stellwerke, erbaut in den Jahren nach 1900, hier das Befehlsstellwerk "Hmf" direkt am Bahnsteig, aufgenommen am 05.08.75. Die hier zu sehenden Zwergsignale auf der Westseite waren meiner Vermutung nach den weit ausladenden Bahnsteigdächern geschuldet, in jeden Fall ungewöhnlich. Rechts sieht man noch die alten Fahrtzielanzeigen mit Blechschildern.






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Die Ausfahrsignale der Ostseite waren ebenfalls als Zwergsignale ausgeführt, da die Straßenbrücke, auf welcher der Fotograf stand, die Sicht auf Signale normaler Höhe behindern würde. Man beachte auch die Anordnung der Gleissperrsignale direkt am Boden. Im Hintergrund das Wärterstellwerk "Ho". Aufnahme vom 08.01.76.






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Auf der Westseite befand sich ein Ablaufberg, der hier am nebeligen Morgen des 09.04.76 von 052 501-4 (Bw Lehrte) zum Umsetzen einer Wagengruppe befahren wurde.






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Neben dem Schuppen, der den Dampfloks vorbehalten blieb, wurden in Herzberg die Triebwagen und V-Loks abgestellt. Am 04.08.75 fanden sich hier 212 006-1 (Bw Göttingen), ein 798 und der erst gut acht Monate alte 628 009-3 vom Bw Braunschweig. Letzerer wurde 2006 nach Polen verkauft, wo er - Stand 2024 - nach wie vor im Einsatz ist.



04.08.1975

Herzberg


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Am 04.08.75 sollten bei einem Kurzbesuch meine ersten Aufnahmen in und um Herzberg entstehen, noch ohne detaillierte Kenntnisse der Güterzugfahrpläne. Vom Lokpersonal erfuhr ich, dass 044 067-7 demnächst einen Güterzug in Richtung Northeim bespannen würde. Als die Lok das Bw verließ, fotografierte ich sie vom äußersten Ende des Bahnsteig, weil ich die Gleissperrsignale reizvoll fand. Ohne diese wäre es auch aus heutiger Sicht ein uninteressantes Bild.






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Bis zur Abfahrt war genug Zeit, etwas hinaus an die Strecke Richtung Westen zu fahren. Einige Kilometer weiter entstand dann in einem Waldstück diese Aufnahme des Dg 53842 Herzberg - Ottbergen - Altenbeken.




Westlich von Bad Sachsa


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Anschließend ging es an den Streckenabschnitt Herzberg - Ellrich zwischen Osterhagen und Bad Sachsa, wo zunächst 216 154-5 vom Bw Oldenburg mit dem E3658 (Walkenried - Altenbeken - Soest - Dortmund - Essen - Duisburg) fotografiert wurde.






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Geduldiges Warten war angesagt und der Standort gewechselt. Noch immer ließ der nächste Güterzug auf sich warten, und eine dreiviertelstunde später, gegen 14.30h, wurde der N 6734 Walkenried - Northeim, gebildet aus 515 570-0 (Bw Hildesheim) nebst Steuerwagen fotografiert. Auch diese Fahrzeuge sind längst Geschichte, und daher scheint es mir zeigenswert, auch wenn es hier ja eher um Dampfloks gehen soll.






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Dann aber folgte die Ottbergener 044 389-6 mit einem Ganzzug aus der DDR, dessen Ladung augenscheinlich aus feinkörniger Kohle bestand. Der Zug befindet sich im Gefälle und forderte der 044 keine Kraftanstrengung ab.




Herzberg


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Bis heute ist unklar für mich, was für eine Güterzugleistung 212 006-1 (Bw Göttingen) am Abend in Richtung Northeim beförderte, ich vermute eine Nahgüterzugleistung nach Göttingen. Die Aufnahme entstand westlich von Herzberg.



05.08.1975

Bei Herzberg


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Am folgenden 05.08.75 wurde erneut der Dg 53852 abgepasst, wiederum westlich von Herzberg. 044 195-6 (Bw Ottbergen) bespannte ihn an diesem Tag unerwartet Tender voraus und hatte mit diesem kurzen Zug wenig Last.




Zwischen Osterhagen und Herzberg


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Bei Bartolfelde wurde der Dg 45868 aus Ellrich erwartet. Da ich vermutete, die Lok würde Tender voraus fahren, wurde ein seitliches Motiv gewählt, allerdings kam 052 513-9 doch vorwärts. Die Stellung der 50er auf diesem Streckenabschnitt war vom Zufall abhängig. Das Bild zeigt aber die interessant gemischte Wagengarnitur.






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Eine BÜ-Störung westlich von Scharzfeld erzwang einen außerplanmäßigen Halt, und kam es zu einem weiteren Foto des Dg 45868 an dieser Stelle.






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Zu guter Letzt erwischte ich Ihn nochmal bei der Einfahrt in Herzberg.



05.01.1976

Bei Osterhagen


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Mein zweiter Besuch in Herzberg Anfang Januar 1976 statt, der Zeitpunkt war den Schulferien geschuldet und deshalb nicht ideal, denn es es waren einige Züge im Ausfall. Am 05.01.76 begab ich mich für den Dg 45867 in Richtung Osterhagen an die Rampe. 051 420-8, ehemals letzte Mischvorwärmer-50 der DB, hatte sehr zu meinem Bedauern nur zwei Wagen zu befördern.




Herzberg


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Das trübe Winterwetter ließ nur wenige Fotos gelingen. Ein Höhepunkt des Tages war die Ausfahrt der 044 193-1 mit dem Dg 53842 aus Herzberg. Mit dem 135mm Teleobjektiv und dem auf den Fotgrafen zu fahrenden Zug riskierte ich 1/30stel als Belichtungzeit, um nicht völlig unterzubelichten. Die 044 arbeitete hart, um den 122-Achsen starken Zug zu beschleinigen.



06.01.1976

Herzberg


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Am Morgen des 06.01.1976 herrschte klirrende Kälte und dazu Neuschnee aus der Nacht. 051 420-8 stand Tender voraus abfahrbereit in Richtung Northeim mit einem Lgo im Bahnhof Herzberg, und ich suchte eine Fotostelle im Ausfahrtsbereich. Es war kurz nach 8.00h, es muss eine Sonderleistung gewesen sein. Obwohl es dem Motiv anb Farben mangelte entschied ich mich für ein Farbdia bei der Abfahrt.




Osterhagen


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Das nächste zeigenswerte Foto des Tages entstand am Nachmittag in Osterhagen. 051 397-8 war mit dem Dg 45868 aus Ellrich in der Steigung schon weithn zu hören, ein wahres Stakkatto an Auspuffschlägen näherte sich aus dem Einschnitt. Vielleicht waren viele Leerwagen dabei, jedenfalls ging es mit geschätzt 50-60 km/h die Rampe hoch. Wie öfter beobachtet, verkehrte der Zug deutlich vor Plan. Der dunkle Himmel zeugt von baldigem Niederschlag in Form weißer Flocken.






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Der E 3658 (Walkenried-Northeim-Altenbeken-Soest-Dortmung-Essen-Duisburg) verließ Walkenried um 13.17h, und wurde am Bahnsteig in Osterhagen abgewartet. Als Besonderheit besaß Osterhagen keine Ausfahrsignale an den Streckengleisen. 220 079-8 vom Bw Braunschweig beförderte ihn.




Herzberg


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Eine verlässliche Nachmittagsleistung war der Ng 64207 nach Seesen. 051 580-9 ist hier abfahrbereit im Bahnhof Herzberg zu sehen.






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Die winterliche Kälte sorgte dafür, dass sich die Lok bei der Abfahrt fast vollständig in Dampf hüllte.



07.01.1976

Bei Osterhagen


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Für den Vormittag des 07.01.1976 begab ich mich an die Strecke östlich Osterhagen, nicht zuletzt, weil man hier trotz des Schnees einigermaßen die Strecke entlang laufen konnte. Mein erstes Foto galt dem Eiltriebwagen E 3507 (Uslar-Walkenried, Herzberg ab 9.38h), der von 515 510-6 vom Bw Hildesheim gefahren wurde. Er hatte bereits den damals neuen ozeanblau-beigen Anstrich erhalten.






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Dg 45867 wurde an diesem Tag von 050 439-9 befördert, die hier nach dem Passieren des Scheitelpunkts bei Osterhagen trotz der langen Wagenschlange mit kaum geöffneten Regler ins Gefälle rollte.






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Anschließend wurde auch der 798 nach Walkenried fotografiert, der als N 6731 unterwegs war (Osterhagen ab 11.32h).






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Die Abfahrtszeit des Dg 45868 in Ellrich, der Rückleistung der 050 439-9, war 13.31h. Langes Warten im Schnee befürchtete ich dennoch nicht, denn nach den Erfahrungen der Vortage würde sicher wieder vor Plan gefahren. Und so kam es. "-75" notierte ich seinerzeit nach der Vorbeifahrt. Ähnlich wie am Vortag ließ 050 439-9 auf der Bergfahrt herrliche Blasrohrmusik vernehmen.



08.01.1976

Ellrich (DDR)


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Für den Vormittag des 08.01.76 hatte ich einen Besuch des Aussichtspunktes oberhalb des Grenzübergangs bei Ellrich geplant. Dieser Aussichtspunkt lag nahe der Grenze südlich der Bahnstrecke auf einer Anhöhe im Wald, natürlich war er speziell dafür angelegt, Bundesbürgern einen Blick auf die innerdeutsache Grenze zu ermöglichen - und somit eben auch auf den Bahnhof Ellrich. Auf diesem Bild des einfahrenden Dg 45867 aus Herzberg sieht man am rechten Bildrand die sog. "Beschaubrücke" der Grenzsoldaten, von der jeder Zug kontrolliert wurde. Am linken Bildrand das Tor im Grenzzaun, das nur bei Zugfahrten geöffnet wurde.






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Die 50er, deren Nummer unbekannt blieb, hatte sich alsbald vor einen bereits eingetroffenen Güterzug gesetzt und wartete auf den Vollzug der Grenzkontrolle und den Abfahrtsauftrag. Auf den Gleisen dahinter ein Zug der Industriebahn der "VEB Gießereisandwerke Nudersdorf, Betriebsteil Ellrich". Diese bediente die Strecke nach Zorge.




Herzberg


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Am 08.01.1976 stand noch der Ng 64207 auf dem Programm. Wider Erwarten waren die Lichtverhältnisse an diesem Tag deutlich besser geworden, und so postierte ich mich weiter draußen am Bahnsteigende von Herzberg, um 051 420-8 bei der Ausfahrt im Bild festzuhalten. Der Westwind trieb den Dampf weit über dan Bahnhof.



09.01.1976

Osterhagen


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Am 09.01.1976 ging es zuerst mit dem ETA nach Osterhagen. Ich stand noch im Bahnhof, als aus Ellrich 050 778-0 mit dem Dg 45864 kam, der an diesem Tag nur aus Staubwagen gebildet wurde. Möglicherweise war es auch ein Zug des Programmverkehrs, dann wäre die Zugnummer eine andere.






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Anschließend wechselte ich meinen Standort an die westliche Rampenstrecke, oberhalb des Bk Bartolfelde, der dortige BÜ war eine sehr bekannte Fotostelle. 051 420-8 hatte mit dem Dg 45867 bei der Bergfahrt ganz ordentlich zu kämpfen. Dies war das letzte Bild meines Janaur-Besuchs im Südharz.



08.04.1976

Herzberg und Umgebung


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In den Osterferien 1976 kehrte ich letztmals nach Herzberg zurück. Am 08.04.76 war kein Fotowetter, die 044 209-5 wurde dennoch mit einem in Herzberg einfahrenden Staubwagenzug aufgenommen.






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Um die Weiterfahrt des Staubwagenzuges zu fotografieren, begab ich mich ein paar km weiter an einen Bahnübergang an die Strecke nach Northeim. Zuvor kam jedoch 220 077-2 (Bw Braunscheig) mit dem E 3658 aus Walkenried, dem gerade ein 515 begegent war..






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044 209-5 folgte dem Eilzug und bekam sogar ein paar Sonnenstrahlen ab.






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Die nächste Dampfleistung sollte erst gegen 16 Uhr im Form des Ng 64207 nach Seesen verkehren. Ich postierte mich auf eine Brücke am Stadtrand von Herzberg mit Blick auf Telegrafenleitungen und Einfahrsignal. 052 798-6 hatte nur einen mit Holz beladenen Zweiachser zu befördern.






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Inzwischen hatte 050 811-9 im Bahnhof Herzberg den abendlichen Dg 45875 bespannt. Dass der Zug nicht nur lang, sondern auch grenzlastig war, sollte sich in der folgenden Bergfahrt zeigen.




Zwischen Bartolfelde und Osterhagen


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Hinter Barbis begann die Rampenfahrt und Lok und Personal kämpften mit der Tonnage. Ich hatte mich bei Bartolfelde auf der Südseite der Strecke positioniert.






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Stetig ging es mit krachenden Auspuffschlägen bergan, die schon fast geöffneten Sicherheitsventile künden von maximalem Kesseldruck. Fotos können den optischen und akustischen Eindruck dieser Fahrt mit voller Leistungsentfaltung bei etwa 20 bis 25 km/h kaum wiedergeben.






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Ein drittes Foto dieser Szenerie, auch wegen des alten Gebäudes der Blokstelle Bartolfelde aus der Zeit der Jahrhundertwende, der an diesem Feldwegübergang stand. Der Heizer feuerte weiter, der Abdampf wurde dunkler, obwohl der Druck "spitz" war. Aber ein guter Teil der Rampe lag noch vor dem Zug.






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Angesichts der langsamen Fahrt des Dg 45875 war es ein Leichtes, den Zug mit dem Auto zu überholen, um ihn kurz vor Osterhagen erneut abzupassen. Schön zu sehen, wie die Steigung an dieser Stelle langsam in die Ebene übergeht. Noch immer säuseln die Sicherheitsventile, schlohweißer Abdampf zeugt von perfekter Feuerführung des Heizers. Tags drauf wurde dem gleichen Zug eine Schiebelok beigegeben.






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Was auch immer der Grund war, 050 811-9 kehrte nicht mit dem Dg 45874 zurück. Aus Herzberg hatte man 052 529-4 Tender voraus als Lz nach Ellrich geschickt, und eine knappe Stunde später konnte im letzten Licht noch der Dg 45874 aus Ellrich mit 052 529-4 westlich von Bad Sachsa fotografieren.



09.04.1976

Bei Bartolfelde


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Der Morgen des 09.04.76 begann nebelig. Für den Dg 45867 hatte ich mich bei km 126,8 bei Bartolfelde positioniert. Wie gehofft, entwickelte die Zuglok 051 816-7 bei der Bergfahrt einen schöne Dampfwolke.




Bei Bad Sachsa


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Ich begab mich anschließend in Richtung Bad Sachsa, um die dortigen Kreidefelsen einmal in ein Foto einzubeziehen. Vor dem Dg aus Ellrich wurde 220 056-6 (Bw Braunschweig) mit dem E 3658 aufgenommen, dessen Laufweg bei Bild 17 bereits beschrieben wurde.






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Erwartungsgemäß kehrte danach 051 816-7 mit dem Dg 45868 aus Ellrich zurück.




km 113,8 zwischen Herzberg und Osterode


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Danach widmete ich mich wieder dem Ng 64207 (Herzberg - Seelze), wozu ich mich etwas weiter entfernt von herzberg an die Westharzstrecke bis zum km 131,2 in Richtung Osterode begab, fernab einer zu benennenden Ortschaft. 052 529-5 hatte an diesem Tag doch eine nennenswerte Zuglast zu befördern.




Herzberg


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Der aufmerksame Leser wird schon ahnen, dass anschließend wieder der Dg 45875 anstand. Zuglok 051 816-7 wurde diesmal bei der Ausfahrt aus Herzberg ins Bild gesetzt.Auch an diesem Tag hing eine lange Wagenschlange schwer am Zughaken.






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Wie schon erwähnt, an diesem Tag wurde der Dg 45875 nachgeschoben, vermutlich wegen Überlast. Für den Nachschub hatte man 050 811-9 bestimmt.




Bei Walkenried


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Die Dämmerung hatte schon eingesetzt, als 051 816-7 mit dem Dg 45874 aus Ellrich zurückkehrte. Die Aufnahme entstand östlich von Walkenried.



10.04.1976

Zwischen Barbis und Osterhagen


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Am 10.04.76 stand als erstes der Dg 45865 nach Ellrich auf dem Tagesprogramm. Wiederum bei Bartolfelde, etwas östlich der Blockstelle, wartete ich in der Nähe eines Bahnübergangs. Während der Moment zum Auslösen immer näher kam, rollte ein Landwirt mit seinem Unimog ins Bild und bot den idealen Bildvordergrund. 051 816-7 war es erneut, inzwischen war sie irgendwo gedreht worden.




Bei Walkenried


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Bei Verfolgung des Zuges bis hinter Walkenried zeigte sich, dass der Dg in Walkenried gehalten hatte. Etwas weiter östlich erschien dann 044 569-2 mit einem Kesselwagenzug aus dem Einschnitt des Walkenrieder Tunnels.






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051 816-7 folgte dann unmittelbar, nachdem die 044 Walkenried erreicht hatte.




Zwischen Barbis und Osterhagen


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Der Dg 45867 wurde nur wenige hundert Meter vom Standort von Bild 58 erwartet. Meine Hoffnung auf eine Bespannung Rauchkammer voraus erfüllte sich nicht, denn es kam erneut 050 811-9. Auch diesmal hatte sie schwer mit der Last des Zuges zu kämpfen.




Bahnhof Walkenried


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Auch Dg 45867 musste in Walkenried einen Halt einlegen, diesmal musste ein Foto mit dem alten Weichenwärterstellwerk "Wo" sein. Dadurch habe ich kein Foto des aus Ellrich kommenden Gegenzuges, dem Dg 45864.




Bei Walkenried


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Die Weiterfahrt im Gefälle nach Ellrich forderte der 59er keine Kraftanstrengung mehr ab.






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050 811-9 kam mit dem Dg 45868 zurück, hier verlässt Sie den Einschnitt des Walkenrieder Tunnels.




Herzberg


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In Herzberg war ein Gdg in Form eines Kesselwagenzuges aus Richtung Northeim eingetroffen, bespannt mit 044 209-5 als Zuglok und einer weiteren 044 als Schublok, und war bereits abfahrbereit. In aller Eile musste das Motiv der Ausfahrtgleise herhalten.






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Die nachschiebende Lok war 044 389-5. Mit zwei Jumbos wurde recht flott beschleunigt.




Osterhagen


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Natürlich wurde dieser Zug verfolgt. Es reichte knapp für das schon bekannte Motiv kurz vor dem Bf. Osterhagen.






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044 209-5 kehre ein gutes Stündchen später mit einer Leerwagengarnitur aus 20 Falns aus Ellrich zurück und wurde bei Osterhagen abwärts rollend aufgenommen.






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Im Anschluß war der Dg 45875 zu erwarten, 050 811-9 kam bei Osterhagen erneut Tender voraus.




Bei Walkenried


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Und mein letztes Bild eines Dampfzuges auf der Südharzstrecke galt der Rückfahrt der 050 811-9 mit dem Dg 45874 östlich von Walkenried kurz nach dem Verlassen des Walkenrieder Tunnels.







Quellen:
- www.revisionsdaten.de
- Dampfgeführte Reisezüge Sommer 1975, EK-Verlag
- Dampfgeführte Reisezüge Winter 1975/76, EK-Verlag
- Beitragsserie im Forum Historische Bahn bei www.drehscheibe-online.de: "Die Hauptdienststelle am Südharz oder
      Die etwas andere Herzberg-Story" (10 Folgen, von Marc Vogl)


© Rolf Schulze
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