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Galerieübersicht |
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Ein alltäglicher Anblick war die pr P 10 im Stuttgarter Hbf, zumindest
noch am 22. Mai 1964. So enstand eben auch dieses Bild ohne besondere
fotografische Ansprüche. 39 196 vor dem E 594 nach Konstanz steht recht
unfotogen hinter dem Mast der Bremsprobensignale und einigen
Gepäckkarren und wartet auf die Abfahrt. Heutztage sucht man die
Gepäckkarren vergeblich...
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39 035 verläßt als Zuglok meines Schulzuges P 2740 am Mittag des
10.11.64 den Bahnhof Schwaikheim. Aufgrund der
Elektrifizierungsarbeiten fährt er außerplanmäßig aus Gleis 2 aus.
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39 050, erst seit dem 18.8.1964 beim Bw Stuttgart beheimatet, fährt am
1. Dezember 1964 mit dem gleichen Zug aus Schwaikheim aus, diesmal auf
dem richtigen Gleis.
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39 058 fährt am 7.12.1964 mit dem P 2738 unter großer Dampfentwicklung
aus Schwaikheim ab. Obwohl Dezember ist, liegt kein Schnee.
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Mein einziges Foto der 39 238 mit preußischem 2´2´T31,5 Tender. Sie hat
am 11.1.1965 wiederum den P 2740 in Schwaikheim am Haken. Als kleine
Besonderheit fehlt bei ihr der „Heiligenschein“ um die Rauchkammer, die
Lichtleitung zum Spitzenlicht auf der Rauchkammertür.
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Die bereits seit dem 23.10.1936 im Bw Stuttgart beheimatete 39 185
dampft in Schwaikheim am 12.1.1965 zur Mittagszeit mit dem P 2733
Richtung Schwäbisch Hall-Hessental ab. Am 30.6.1965 wurde sie noch zum
Bw Radolfzell umbeheimatet.
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Die
erst am 10.11.1964 von Villingen nach Stuttgart umbeheimatete 39
206 wartet am 12.1.1965 in Schwaikheim vor dem P 2740 auf den
Abfahrtsauftrag.
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Die wegen der großen Windleitbleche als Stuttgarter „Starlok“ bekannte
39 196 fährt am 13.1.1965 mit dem P 2751 aus Schwaikheim nach
Schwäbisch Hall-Hessental aus. Ungewöhnlich ist der Silberling hinter
der Lok . Planmäßig bestand der P 2751 aus Umbau-Dreiachsern.
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Zwei
Tage später, am 15.1.1965 beschleunigt die 39 237 den P 2733 bei
der Ausfahrt aus Schwaikheim. Rechts ist das Baulager der AEG für die
Elektrifizierung der Strecke nach Backnang zu erkennen.
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39 073 wartet am 1.2.1965 mit dem P 2738 in Schwaikheim auf die
Weiterfahrt nach Stuttgart Hbf. Endlich habe ich einmal den ganzen
Personenzug fotografiert und nicht nur die Lok. Im Zuge der
Elektrifizierung wurde auch das Empfangsgebäude von Schwaikheim
renoviert.
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Dieses Foto der 39 148 vor dem P 2733 nach Schwäbisch Hall-Hessental am
1.2.1965 in Schwaikheim ist in mehrerlei Hinsicht außergewöhnlich: Bis
auf die Wittebleche und die Lampen ist die 39 148 mit ihrem
Rauchkammer-Zentralver- schluß und dem preußischen 2´2T31,5 Tender noch
fast im Ursprungszustand. Außerdem führt der Personenzug drei
Schnellzugwagen an der Spitze mit, über deren Herkunft ich nichts sagen
kann.
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Die 39 146 hatte von 1961 bis zum
Ende ihrer Betriebszeit eine bewegte
Wanderungstätigkeit hinter sich: In Limburg war sie vom 10.4.1954 bis
zum 18.6.1961 beheimatet, half vom 7.7.1961 bis 13.8.1961 in Gießen
aus, um bis zum 8.6.1964 wieder in Limburg Dienst zu tun. Dann wurde
sie zum Bw Kempten umstationiert, wo sie nur knapp vier Monate bis zum
30.10.1964 im Einsatz war. Ab 31.10.1964 war sie dann im Bw Stuttgart
stationiert und wurde dort am 29.6.1966 z-gestellt. Bereits am
4.11.1964 habe ich sie auf der Murrbahn gesehen, aber nicht
fotografiert. Erstmalig fotografiert habe ich sie am 16.2.1965 vor dem
P 2740 in Schwaikheim.
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39 146 verläßt am 16.2.1965 unter witterungsbedingter Dampfentwicklung
den Schwaikheimer Bahnhof mit dem P 2740 in Richtung Stuttgart Hbf.
Endlich ist es richtig Winter geworden.
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39 254, noch mit preußischem 2´2´T31,5 Tender, unter der
Bekohlungsanlage des Bw Stuttgart am 19.2.1965.
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Am selben Tag hatte ich am selben Ort auch noch die traurige
Chronistenpflicht, die am 27.10.1964 z-gestellte 39 060 ...
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...
sowie die am 11.8.1964 z-gestellte 39 253 aufzunehmen. Hätte ich
doch nur einen Schraubenschlüssel bei mir gehabt oder meinen Begleiter
nach einem Lokschild gefragt ...
Links stehen noch voll einsatzfähige
Elloks der Baureihe E 52.
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Die
am 20.2.1965 vor dem P 2740 in Schwaikheim aufgenommene 39 204 war
seit ihrer Inbetriebnahme im Januar 1924 auschließlich im Bw Stuttgart
beheimatet.
Die Renovierung des Empfangsgebäudes von Schwaikheim ist beendet.
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Die
einzige planmäßige Eilzugleistung für die P 10 des Bw Stuttgart war
im Jahr 1965 noch der „Konstanzer Eilzug“ E 593/E 594, die am 25.2.1965
von der 39 196 gefahren wurde. Hier wartet sie im Stuttgarter
Hauptbahnhof auf Ausfahrt.
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Am
selben Tag verließ die 39 148 den Stuttgarter Hauptbahnhof mit dem P
2733 nach Schwäbisch Hall-Hessental.
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149 dampft mit dem P 2719 am 29.3.1965 in Schwaikheim ab. Sehenswert
sind auch die an der Fabrikfront abgestellten zeitgenössischen Pkw der
Belegschaft.
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Dieses
am 2.4.1965 aufgenommene Foto der 39 254 vor dem P 2740 in Schwaikheim
hat es nach über 40 Jahren geschafft, in der Winnender Zeitung vom
23.7.2005 veröffentlicht zu werden.
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Am
12.4.1965 wartet die 39 237 vor dem P 2733 in Schwaikheim auf Ausfahrt.
Auch auf diesem Bild kann man sich einen Überblick über die damaligen
Pkw-Typen verschaffen.
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Die
am 2.6.1965 von Kempten nach Stuttgart umbeheimatete 39 155 konnte ich
schon zwei Tage später, am 4.6.1965 bei schlechtem Wetter vor dem P
2767 in Schwaikheim aufnehmen.
Als eine der wenigen P 10 war ihre vordere Schürze an den Seiten
entfernt worden, was ihr ein charakteristisches Äußeres verlieh.
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196 wird am 23.6.1965 Schwaikheim in wenigen Sekunden mit dem P 2751 in
Richtung Backnang verlassen. Der Meister hat schon den Regler geöffnet
und es ist der durch das Luftsaugeventil auf dem Kesselscheitel
verursachte typische P10-Zischer zu
sehen.
(Eine kurze Erläuterung
zum P10-Zischer findet sich am Seitenende.)
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Als
letzte P 10 erhielt das Bw Stuttgart die 39 153 vom Bw Kempten. Obwohl
sie in der Literatur erst ab 26.6.1965 dort offiziell beheimatet war,
konnte ich sie schon zwei Tage vorher am 24.6.1965 vor dem P 2751 in
Backnang aufnehmen. Es ist kaum zu glauben, daß drei Monate später dort
der elektrische Betrieb aufgenommen werden sollte.
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Es
ist zu sehen, daß es mit der P 10 rapide zuende geht: 39 254 rückwärts
vor dem P 2764 nach Stuttgart Hbf aus Umbau-Dreiachsern,eigentlich eine
86er Leistung. In Backnang herrscht am 24.6.1965 aufgrund der
Umbauarbeiten das reine Chaos. Das Gute an dem Foto ist, daß Details
des preußischen 2´2'T31,5-Tenders erkennbar sind.
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Am
Morgen des 22.7.1965 war mein Schulzug nach Backnang, der P 2713, mit
der erst seit sieben Wochen im Bw Stuttgart beheimateten 39 155
bespannt. Es fallen auch auf dieser Aufnahme die fehlenden vorderen
seitlichen Schürzenteile und die alten Lampen auf.
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Nach
den Sommerferien waren die Elektrifizerungsarbeiten auf der
Zielgeraden. Hier verläßt die 39 073 am 11.9.1965 mit dem P 2719 nach
Schwäbisch Hall-Hessental den Bahnhof Backnang.
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(Für
die letzte Woche des Planbetriebes der P 10 hatte ich mir eine
Kleinbild- kamera ausgeliehen, um auch Bilder machen zu können, die mit
der mittlerweile defekten 4x4 Kamera nicht möglich waren.)
In den letzten Tagen führte mein Schulzug noch eine weitere P 10 als
Az- Lok für Backnang mit. Am 21.9.1965 war dies die 39 237, die als
Leervorspann vor der 39 149 bis Backnang mitlief.
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Hier eines meiner besten P 10 - Aufnahmen, die es sogar in ein
Baureihenbuch geschafft hat:
39 149 vor P 2713 in Backnang am 21.9.1965.
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Bei diesem Foto habe ich Pech gehabt, zeigt es doch zwei P 10 in
Backnang nebeneinander, was ich bislang nicht gesehen hatte: Links die
39 237 vor dem Bauzug, rechts die 39 146 vor dem einfahrenden P 2719
nach Schwäbisch Hall-Hessental. Leider sind die Loks unten
abgeschnitten. Backnang, 21.9.1965.
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Nach einem Spurt konnte ich dann noch die Ausfahrt der 39 146 vor dem P
2719 von erhöhter Position aus aufnehmen.
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Ein Bild des Niedergangs, zeigt es doch die 39 237 rückwärts vor einem
Bauzug. Backnang (21.9.1965).
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Erst ganz zum Schluß des P 10- Einsatzes bin ich auf die Idee gekommen,
eine P 10 auch am neuen Schwaikheimer Tunnel zu fotografieren, leider
mit niederschmetterndem Erfolg: 39 155 fährt am 21.9.1965 mit dem P
2759 aus dem Schwaikheimer Tunnel aus.
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Zwischen Tunnel und Bahnhof Schwaikheim fotografierte ich am 22.9.1965
die
39 058 vor dem P 2751 nach Schwäbisch Hall-Hessental. Im
Hintergrund die Gärtnerei Bölle.
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Auch das Foto der aus dem neuen Schwaikheimer Tunnel ausfahrenden 39
206 vor dem P 2765 ist nicht viel besser geworden, aber die
Lichtverhältnisse waren nachmittags in dem Einschnitt miserabel.
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Am 23.9.1965 hatte die 39 204 die zweifelhafte „Ehre“, in Backnang Az-
Lok spielen zu dürfen. Hier wird sie von der Zuglok des P 2713, der 39
153 abgekuppelt.
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39 153 kann nun allein den P 2713 weiter nach Schwäbisch Hall-Hessental
befördern.
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Der P 2719 wurde an diesem 23.9.1965 von der 39 073 bespannt, hier bei
der Einfahrt in den Bahnhof Backnang. Die Arbeiten an den Bahnanlagen
sind noch in vollem Gange.
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Bei dieser Aufnahme der ausfahrenden 39 073 habe ich gewartet, bis daß
das Luftsaugeventil geöffnet wurde und so der charakteristische P
10-Zischer sichtbar wurde.
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Die Bauzugdienst schiebende 39 204 rangiert am 23.9.1965 vor dem im Bau
befindlichen neuen Backnanger Stellwerk.
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Umlaufbedingt kam die 39 153 am Mittag des 23.9.1965 mit dem P 2740
nach Stuttgart Hbf wieder durch Backnang. Ich hatte Glück, und durfte
auf dem Führerstand bis Schwaikheim mitfahren.
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Hier ein Foto aus dem Führerstand der 39 153 in Höhe von Maubach,
23.9.1965.
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Immer nur Schwaikheim war langweilig, deshalb nahm ich die 39 035 am
24.9.1965 bei der Ausfahrt aus Winnenden vor dem P 2759 nach Schwäbisch
Hall-Hessental auf. Die Lichtverhältnisse waren nicht die besten.
Abends fuhr ich dann noch einmal auf dem Führerstand der 39 149 nach
Schwäbisch Hall-Hessental und zurück. Leider gibt es von dieser Fahrt
keine Fotos.
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Samstag, der 25.9.1965, war der letzte Planeinsatztag der Stuttgarter P
10. An diesem Tag fuhr die 39 155 mit der entsprechenden Beschriftung
auf der Rauchkammertür meinen Schulzug, den P 2713, hier aufgenommen in
Backnang.
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Trotz eingelegten Spurts gelang es mir nicht mehr, die 39 204 vor der
Ausfahrt des P 2728 nach Stuttgart Hbf zu erwischen, sodaß nur dieser
Nachschuß dabei herauskam. Backnang, 25.9.1965.
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Mittags kam die 39 155 mit dem P 2740 aus Schwäbisch Hall-Hessental in
Backnang an. Die Weiterfahrt nach Schwaikheim war meine letzte Fahrt in
einem P 10-geführten Reisezug.
Ab dem 27.9.1965 mußte ich in einem von einer E 41 geführten Wendezug
nach Backnang in die Schule fahren.
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Nach dem Ende des Planeinsatzes wurden die verbliebenen P 10 noch für
Bauzug- und Sonderdienste herangezogen, hier macht sich die 39 153 am
15.10.1965 in Backnang vor einem Schotterzug nützlich.
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An jenem 15.10.1965 besuchte ich auch das Bw Stuttgart. 39 058 bereitet
sich auf ihren nächsten Einsatz vor.
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Die Stuttgarter „Starlok“ 39 196 steht in einem heruntergekommenen
Zustand mit einem Reparaturzettel versehen hinter der 86 173
abgestellt. Sie wurde aber noch einmal in einen besseren Zustand
versetzt und war bis zum 16.1.1967 betriebsfähig.
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39 058 und die Nürnberger 01 183 warten im Bw Stuttgart auf die
Bekohlung. Dies ist mein letztes Foto der 39 058, die am 17.2.1966
z-gestellt wurde.
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Unter der Großbekohlung des Bw Stuttgart war die 39 155 betriebsfähig
abgestellt.
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Auch die 39 050 wartete dort auf neue Aufgaben. Nachdem ich sie noch im
November 1965 mehrfach im Bauzugdienst gesehen hatte, wurde sie am
18.1.1966 z-gestellt.
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39 231 hatte noch eine längere Einsatzdauer vor sich, bis sie am
11.11.1966 das Schicksal der Z-Stellung ereilte.
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Ein Blick auf Triebwerk und Steuerung der 39 155. Gut zu sehen der
Steuerungs- antrieb für den Mittelzylinder: Die Gegenkurbel an der
dritten Kuppelachse ist als Doppelkurbel ausgeführt. Sie treibt sowohl
die Schwinge des linken Zylinders an, als auch - über eine
Zwischenwelle - die Schwinge des Innenzylinders. Auch andere
Details zeugen von der Konstruktion nach preußischen Normen.
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Nach dem Fahrplanwechsel gehörte immer eine Portion Glück dazu, noch
eine P10 zu erwischen.
Beim Warten auf den D 247, der an diesem 20.10.1965 von der Hofer 01
239 gefahren wurde, kam aus Richtung Backnang die 39 035 von einem
Bauzugeinsatz zurück. Rechts der aufgelassene Bahnübergang am Bahnhof
Schwaikheim.
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Am 25.10.1965 mußte die 39 073 für eine ausgefallene Nürnberger 01 den
E237 von Stuttgart nach Nürnberg Hbf befördern. Hier bei der Durchfahrt
in Schwaikheim.
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Im Entlastungsverkehr über die Feiertage wurden noch gerne die
Stuttgarter P 10 eingesetzt.
Hier donnert die 39 153 am 30.10.1965 mit Volldampf vor dem EVz 237
durch den Bahnhof Schwaikheim.
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Am 19.11.1965 war die 39 254 in Schwaikheim im Bauzugeinsatz. Sowohl
der Einsatz der V 200 auf der Strecke nach Konstanz als auch die
Elekrifizierung der Strecke nach Backnang nagten an ihrer Existenz.
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Dieser längere Aufenthalt in Schwaikheim bot die Gelegenheit, auch den
preußischen 2´2T31,5 Tender noch einmal genauer ins Bild zu setzen. Die
39 254 war die letzte P 10, die bis zum Schluß mit diesem Tender
gekuppelt war.
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Im Weihnachtsreiseverkehr des Jahres 1965 wurden wieder verstärkt die P
10 eingesetzt, am Heiligen Abend durchfuhr die 39 204 mit dem EVz 237
den Bahnhof Schwaikheim ohne Halt. Einen Monat später wurde sie auf
ihre alten Tage noch nach Jünkerath umbeheimatet.
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Bei meinem Besuch im Bw Stuttgart am 4. Februar 1966 war 39 153, die
auf Bild 48 noch im Einsatz zu sehen ist, bereits seit dem 28.12.1965
z-gestellt und ihrer Schilder beraubt.
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An diesem Tag waren 39 155 (vorn) und 39 254 (dahinter) noch
betriebsfähig, viel zu tun gab es anscheinend nicht. Letzmalig habe
ich die 39 155 am 23.3.1966 vor dem D 1045 gesehen, leider aber nicht
fotografiert.
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39 206 habe ich bei einem weiteren Besuch im Bw Stuttgart am 4.5.1966
in einem guten äußerlichen Zustand noch aufnehmen können. Aber bereits
zwei Tage später wurde sie z-gestellt und ins AWEsslingen geschleppt.
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Über Pfingsten 1966 waren wieder verstärkt Stuttgarter P 10 im Einsatz.
Durch Aushänge wußte ich, wann welche Entlastungszüge fahren sollten.
So oft es ging, war ich an der Strecke und wurde selten enttäuscht.
Am 27.5.1966 fuhr die 39 196 mit dem aus E 30er Eilzugwagen
gebildeteten DVz 247 durch Schwaikheim. Leider herrschte Gegenlicht...
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Es reichte noch zu einem Nachschuß auf die Wagengarnitur.
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Anderthalb Stunden später sollte der EVz 577 nach Nürnberg durch
Schwaikheim kommen. Dieser aus Silberlingen gebildete Evz 577 wurde von
der 39 231 befördert.
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Am 28.5.1966, dem Samstag vor Pfingsten, kam die 39 254 noch einmal zu
Eilzugehren: Während sich die Nürnberger Planlok 01 210 mit dem
Entlastungszug aus 5 Umbauvierachsern bestehenden EVz 237 begnügen
mußte, hatte die 39 254 die Ehre, den aus 10 (oder 11?) Schnellzugwagen
bestehenden E 237 bis Nürnberg Hbf bespannen zu dürfen.
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Am Pfingstmontag, den 30.5.1966 wurde ein volles P 10-Programm geboten:
Gegen Mittag donnert die 39 196 vor dem EVz 575 nach Nürnberg durch den
Bahnhof Schwaikheim. Noch ist der Stellwerksvorbau am Empfangsgebäude
und die Bahnsteigsperre intakt.
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Den DVz 247 fährt an diesem Pfingstmontag die 39 035. Das Foto zeigt
den Entlastungszug zwischen dem Schwaikheimer Tunnel und dem Bahnhof
Schwaikheim.
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Als letzten P 10-geführten Entlastungszug habe ich an diesem 30.5.1966
am späten Nachmittag den von der 39 149 beförderten EVz 577 am
Ausfahrtsignal Schwaikheim aufgenommen.
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Kein Teleobjektiv war am Werk, nur einen Bildausschnitt haben wir
gemacht, um 39 149 möglichst gut zu präsentieren, die am 19. Juni 1966
mit dem EVz 574 gerade den Bahnhof Schwaikheim ohne Halt passiert hat
und auf ihrem Weg nach Stuttgart Hbf gleich in den Schwaikheimer Tunnel
einfahren wird. Im Hintergrund die Gewächshäuser der Gärtnerei Bölle.
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Im Sommerreiseverkehr 1966 wurde der nur an Wochenenden verkehrende
Reisebürosonderzug D 919/920 Stuttgart - Ventimiglia u.z. auf dem
Abschnitt Stuttgart Hbf - Singen u.z. von Stuttgarter P 10 gefahren.
Am Sonntag, den 24.7.1966 erwischte ich diesen Schnellzug mit der 39
196 bei der Einfahrt im Vorfeld des Stuttgarter Hauptbahnhofs.
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So konnte man die P 10 über Jahrzehnte im Stuttgarter Hbf am Prellbock
stehen sehen. D 919 hat am 24.7.1966 sein Ziel erreicht, jetzt muß 39
196 warten, bis die Wagengarnitur abgezogen wird.
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14 Tage später, am 7.8.1966, war ich ein weiteres Mal nach Stuttgart
gefahren, um diesen D 919 aufzunehmen. Zuglok war an diesem Sonntag die
39 231, hier bei der Einfahrt in den Stuttgarter Hbf.
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Fast das gleiche Bild wie auf Bild 74 bietet sich nach der Einfahrt der
D 919 am Prellbock im Stuttgarter Hbf, nur daß 39 231 Witte-Bleche hat.
Letztmalig habe ich diese Lok dann am 16.9.1966 vor dem E 577 gesehen,
bevor sie am 11.11.1966 z-gestellt wurde.
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Am 15. November 1966 verdiente sich 39 254 ihr "Gnadenbrot" als
Bauzuglok; auf der Rückfahrt ins Bw Stuttgart habe ich sie in Winnenden
ein letztes Mal ausführlich fotografiert.
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Die längere Wartezeit der 39 254 ermöglichte es, die Lok aus
verschiedenen Blickwinkeln zu portraitieren. Das Betreten der Gleise
für diese Frontansicht war damals auch ohne Warnweste kein Problem.
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Ein letzter Blick auf den preußischen Tender hinter 39 254. Das
Empfangsgebäude im Hintergrund wurde gerade renoviert.
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Blick von der Lokführerseite auf 39 254. In diesen Tagen war jede
Begegnung mit der P 10 ein Abschied. Erst später haben die Statistiker
zusammengetragen, wann welche Lok aus dem aktiven Einsatz verschwand.
Die Zahl der noch einsatzbereiten 39er des Bw Stuttgart hatte sich
bereits auf drei Loks reduziert.
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Im Weihnachtsreiseverkehr 1966 wurden die verbliebenen 39 035, 39 196
und 39 254 auch noch vor Entlastungszügen nach Nürnberg Hbf eingesetzt,
leider zu ungünstigen Zeiten, sodaß ich nur noch am Silvestertag 1966
mein letztes Bild einer P 10 im Einsatz machen konnte. Es zeigt die 39
035 des Bw Stuttgart vor dem EVz 575 in Schwaikheim. Am 9. Januar 1967
wurde sie als eine der letzten 39er z-gestellt.
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Quellen:
Hansjürgen Wenzel: Die
Baureihe 39, Arbeitsgemeinschaft Eisenbahn-Kurier, Solingen 1972
Hansjürgen Wenzel: Die
Baureihe 39, EK-Verlag 2002
Johannes
C. Klossek / Albert Mühl: Die preußische P10, Franckh-Verlag,
Stuttgart 1970
Theodor
Düring: Schnellzug-Dampflokomotiven der deutschen Länderbahnen
1907-1922, Franckh-Verlag, Stuttgart 1972
Internet-Links zur Baureihe 39:
Trainini 9/2005, Seite 2 bis 4
Wikipedia-Artikel zur pr P10
Zu bild 24 bzw. Bild 40: Der 'P10-Zischer'
war
ein typisches Anfahrgeräusch, erzeugt durch
das automatische Schließen des Luftsaugeventils beim Füllen der
Zylinder mit Dampf. Das Luftsaugeventil ergänzte die Druckausgleicher
Bauart Winterthur. Beim Schließen des Reglers und dem Öffnen des
Druckausgleichers öffnete das Luftsaugeventil automatisch, damit sich
in den Zylindern kein Unterdruck im Zylinder aufbauen konnte. Das
Besondere am Luftsaugeventil der P 10 war, daß es nicht direkt an den
Zylindern, sondern auf dem Dampfsammelkasten angeordnet war. So wurde
die Luft vor dem Eintritt in die Zylinder im Überhitzer erwärmt und
eine Abkühlung der Zylinder vermieden. Geschlossen wurde das
Luftsaugeventil automatisch beim Öffnen des Reglers. Durch die
besondere Anordnung am Dampfsammelkasten trat während des Schließens
immer etwas Dampf aus - der hör- und sichtbare Zischer der preußischen
P 10.
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