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Galerieübersicht
30.10.1973
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Am 30. Oktober 1973 standen im Bahnhof Villingen an der Schwarzwaldbahn alle Signale in Richtung Westen auf Halt.
Auch 2012 ist die Signaltechnik im Bahnhof Villingen, die in dieser Form 1935 eingerichtet wurde, nahezu unverändert in Betrieb.
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Alle Vorbereitungen für den Abbruch der alten Straßenbrücke
über die Schwenninger Straße waren getroffen worden.
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Für den Abriss hatte die DB den
Würzburger 90t-Dampfkran nach Villingen geordert.
Insgesamt besaß die DB seinerzeit drei Exemplare dieser Schienengiganten.
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Mit im Kranzug waren ein Gerätewagen und zwei Wohn-Schlafwagen für die Mannschaft.
Der hintere Wagen trägt das Zeichen Fz 2 "Wagen mit Personen besetzt" - beidseitig eine gelbe Fahne am Wagenende.
Dieser Blick auf die Szenerie entstand vom Gelände der damaligen Villinger Gewerbeschule.
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Bevor der Abriss beginnen konnte, mussten erst die Querträger
der Brücke herausgetrennt werden.
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Die ersten Hubarbeiten betreffen die Sicherung der Brücke und werden mit dem Hilfshub ausgeführt.
Im Hintergrund ist die damals neue, 2010-2011 sanierte Schneckenbrücke (Fußgänger- und Radfahrerbrücke)
zu sehen, die das gesamte Bahnhofsareal von Villingen überspannt. An dieser Stelle befand sich
ursprünglich der schienengleiche Übergang nach Schwenningen.
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Diese leiterartigen Stützen dienen vermutlich den Arbeitern als
Aufstieg und möglicherweise auch der Sicherung des bahnhofsseitigen Längsträgers, der
als letzter entfernt werden würde.
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Dem Bautrupp stand noch ein schweres Stück Arbeit bevor,
denn die hier zu sehenden Querträger mussten komplett mit dem Schneidbrenner herausgetrennt werden.
Blick über die Brücke stadtauswärts Richtung Schwenningen mit dem Autokran der damaligen Seemann K.G.,
die in Villingen und Umgebung in den 1970er Jahren große Wohnprojekte realisiert hat (siehe auch Bild 18).
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Der Zugverkehr ruht jedoch nicht gänzlich, Triebfahrzeuge aus östlicher
Richtung mussten zum Umsetzen über die letzte Weiche vorziehen, so wie hier ein 795. Man beachte die rechteckige Sh 2-Scheibe
im Gleis (Sh 2 - Schutzhalt) hinter dem Vt. Im Hintergrund das große Gebäude der damaligen Villinger Gewerbeschule.
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Der Dampfkran in Arbeitsposition zum Ausheben der Querträger.
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Auf diesem Bild ist der Hilfshub (der vordere, kleinere Haken) bereits eingehängt.
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Während die Arbeiten in luftiger Höhe voran gingen, rangierte 323 838-3 (Bw Haltingen) unter der Brücke.
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Dieser Träger wurde in voller Breite herausgebrannt. Die Korrosionsschäden sind unübersehbar.
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Die Trümmer wurden gesammelt. Im Hintergrund wieder die Schneckenbrücke.
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Ein größeres Stück soll angehoben werden - alles schaut gebannt nach oben.
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Ablassen auf die Gleise.
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Der nächste Brocken folgt.
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Die ersten Masten der Elektrifizierung stehen schon. Aber erst am 28.08.1975 erreichte von Offenburg kommend der Eröffnungszug
Villingen. Hinter dem oberen Ende des Auslegers des Dampfkrans ist der "Rundling"*) im Bau zu erkennen, der von der
Seemann K.G. realisiert wurde (siehe Bild Nr. 8). Inzwischen haben sich am rechten Brückenende Schaulustige versammelt.
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Die Ulmer 215 148-8 näherte sich zum Umsetzen der Baustelle bis direkt an die Sh 2-Tafel.
Die Lok kam vermutlich von Ulm mit einem Nahverkehrszug nach Villingen.
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Mit dem Schneidbrenner herausgebrannte Eisenträger.
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Ein Großteil der Vorarbeit war inzwischen geschafft.
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Was von der Brücke übrig blieb...
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Jetzt wurde es ernst, der Längsträger ist angehängt.
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Die Befestigung am Widerlager war anscheinend nicht zu lösen, der Schneidbrenner kommt erneut zum Einsatz.
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Funkenregen.
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Wie man sieht, war den Männern bei dieser Arbeit nicht zum Lachen zumute - auch nicht für den Fotografen.
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Der erste Längsträger wird endgültig gelöst. Jetzt geht es der Brücke ans Eingemachte. Die Funken fliegen dem Arbeiter buchstäblich um die Ohren.
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Mit großer Vorsicht wird das Brückenteil nun herausgehoben und langsam herumgeschwenkt.
Der Lokomotivtender am rechten Bildrand diente als Kohle- und Wasserwagen für den Kran. Vermutlich wurde er
beim Bau des Krans mit angeliefert und nicht etwa einer ausgemusterten Dampflok entnommen.
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Der abgebrannte erste Längsträger. Gut erkennt man, wie aufwändig die Herstellung der alte Nietkonstruktion gewesen sein muss.
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Langsam wird das Brückenteil abgelassen. Trotz aller Umsicht hat sich der Stahlträger im Hang verfangen.
Man beachte auch die Schaulustigen auf dem Brückenkopf.
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Erneutes Anheben...
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...und es geht weiter...
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...und endlich kann die Brückenhälfte parallel zum Gleis abgesetzt werden, um am Boden dann schlussendlich zerkleinert zu werden.
Damit endet diese kleine Dokumentation von Klaus Weigel.
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*) Der Rundling ist ein sehr großes und markantes Wohngebäude, das kreisrund
ist und an einer schönen Aussichtsstelle oberhalb von Villingen Richtung Zollhaus steht.
Quellen:
www.stellwerke.de www.eisenbahndienstfahrzeuge.de von Heinrich Priesterjahn www.revisionsdaten.de
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